Fahrender Strandkorb: Unterwegs im Renault Kangoo be bop
Wer glaubt, dass den Schöpfern von Crossover-Autos die Ideen ausgehen, den belehrt Renault eines besseren. Einem bunten Minivan spendierten sie ein Landauleut-Dach, das in dieser Preisklasse einmalig ist
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Bordeaux (Frankreich), 19. Februar 2009 – Vorbei sind die Zeiten, als sich "Personenkraftwagen" eindeutig als Limousine, Coupé, Cabrio oder Kombi klassifizieren ließen – heutzutage schießen Crossover-Modelle wie Pilze aus dem Boden, die Elemente mehrer klassischer Pkw-Gattungen in sich vereinen. Mit dem Renault Kangoo be bop betritt nun eine ungewöhnliche Kreuzung aus Minivan und Landaulet die Bühne, die deutlich erschwinglicher ist als ein halboffener Klassiker vom Schlage eines Mercedes 600 Pullmann und sich auch besser einparken lässt. Wir haben den ab dem 6. April erhältichen bunten Franzosen schon einmal ausprobiert.
Kein Familienauto
Ganz schnell und vielleicht voreilig haben wir den be bop als Minivan eingruppiert, also als Kleinwagen-Van. Die Länge von nur 3,87 Metern und die relativ große Höhe legen diese Einordnung nahe. Doch erstens basiert der be bop nicht auf dem Clio, sondern dem Kompaktvan Scénic, und zwar auf der demnächst abgelösten Generation. Und noch aus einem anderen Grund wiegt man bei Renault den Kopf, wenn man den be bop als Minivan anspricht: Ein klassisches Familienauto sei der Neuling nämlich nicht. Denn mit Mama, Papa und zwei Kindern besetzt, bleiben im be bop nur noch 214 Liter Platz für Gepäck – viel zu wenig für die Urlaubsfahrt. Für den Transport größerer Gegenstände eignet er sich dennoch: Die beiden einzelnen Fondsitze lassen sich nicht nur längs verschieben, sondern durch das so genannte Tumble-Sitzsystem auch nach vorne in die Senkrechte klappen oder gar ausbauen. Dann passen bis zu 1462 Liter in den Winzling.
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