Apple Car: Neuer Manager von Porsche und Milliarden für eine Fabrik

Apple konnte Ex-Cayenne-Chef Manfred Harrer für eine wichtige Position anwerben. Zudem soll eine gigantische Summe in die Autoproduktion fließen.

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Kamera-Auto für Apple Maps, gesehen im Juni 2020 in Köln.

Kein echtes Apple Car, aber ein Kameraauto des Konzerns für den Dienst Apple Maps.

(Bild: Olaf Gedanitz/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.
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Seit Jahren werkelt Apple nun bereits an einem eigenen Elektroauto – eine Verfügbarkeit ist noch nicht in Sicht. Dennoch scheint sich das Projekt in Richtung Realisierung zu bewegen. In dieser Woche gab es gleich zwei wichtige Neuigkeiten, die dies belegen. So meldete Business Insider am Dienstag, Manfred Harrer, ein wichtiger ehemaliger Porsche-Mitarbeiter, sei nun beim iPhone-Konzern tätig.

Harrer, der als Fahrwerksexperte gilt und für die SUV-Produktlinie Cayenne verantwortlich zeichnete, kennt sich auch mit dem autonomen Fahrbetrieb von E-Autos aus. Zudem war er auch an Porsches Elektrofahrzeug Taycan beteiligt. Erst seit vorigem Sommer ist der Cayenne-Boss. Der 48-Jährige ist promovierter Ingenieur und gilt als einer der Besten seines Fachs.

Welche konkrete Position Harrer bei Apple übernimmt, scheint noch nicht herausgekommen zu sein. In seinem LinkedIn-Profil wird zudem weiterhin Porsche als Arbeitgeber genannt. Gegenüber Business Insider wollte er keinen Kommentar abgeben. Das Manager Magazin spricht im Zusammenhang mit der Personalie von einem "Abwerbungscoup" für Apple in Deutschland. Harrers Verpflichtung lasse vermuten, dass Apple mit seinem Fahrzeugprojekt weiter fortgeschritten ist und sein mögliches Elektroauto zudem mit fortschrittlicher Technik für das autonome Fahren ausstatten wolle.

Eine weitere Nachricht rund um Apples Fahrzeugprojekt kommt aus Südkorea. Dort melden Lokalmedien, dass Apple bis zu drei Milliarden Euro in den Fahrzeugproduzenten Kia Motors stecken wolle, einer Tochter von Hyundai. Zuvor gab es Berichte, laut denen eine Kia-Fabrik in Georgia zu einem der Hauptstandorte für die Herstellung des "Apple Car" werden solle. Zuletzt hatte Mutter Hyundai allerdings befürchtet, zum reinen Auftragsfertiger "degradiert" zu werden, wenn es zu einer Zusammenarbeit kommt. Ein Deal zwischen Kia und Apple könne bereits im Februar unterzeichnet werden. Das Apple Car an sich wird allerdings nicht vor 2024 erwartet, wobei es zuvor möglicherweise bereits eine "Betaversion" geben könnte. (bsc)