Apple Car: Gespräche mit Kia und Hyundai pausieren

Nachdem der iPhone-Konzern bei Vertragsverhandlungen zur Produktion des ersten Apple-Autos gut vorankam, gibt es nun Komplikationen – und eine Ansage.

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Fahrzeug von KIA Motors.

(Bild: KIA)

Lesezeit: 2 Min.
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Der südkoreanische Fahrzeugkonzern Hyundai und seine Tochter Kia sind nach eigenen Angaben "derzeit nicht" in Gesprächen mit dem iPhone-Produzenten Apple zum Bau autonom fahrender Autos. Zuvor hatte es entsprechende Medienberichte gegeben, dass die Verhandlungen pausierten.

Hyundai und Kia gaben dies am Montag in Mitteilungen an die Börse in Seoul bekannt und reagierten damit auf sich verdichtende Spekulationen der letzten Tage. Hyundai und Kia bekämen "von einer Reihe von Unternehmen" Anfragen zur gemeinsamen Entwicklung selbstfahrender Elektroautos, es sei aber noch nichts entschieden, hieß es weiter. Die Aktien von Hyundai verloren zuletzt gut 5 Prozent, die Papiere von Kia rund 14 Prozent.

Ende vergangener Woche hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtet, Apple habe entsprechende Gespräche zum Bau eines Elektroautos vor Wochen ausgesetzt. Seit Anfang Januar hatten die seit einigen Jahren immer wieder kursierenden Gerüchte um den Einstieg von Apple mit Medienberichten neue Nahrung erhalten.

Dabei ging es zuletzt konkret um eine mögliche Zusammenarbeit der Kalifornier mit Hyundai und Kia. Die Südkoreaner von Hyundai hatten solche Gespräche mit Apple Anfang Januar in Reaktion auf Medienberichte erst bestätigt, ruderten dann aber wieder zurück und wollten nicht mehr von Apple konkret sprechen – Apple gilt als äußerst sensibel, wenn Zulieferer oder Partner den Konzern öffentlich etwa als Kunden nennen wollen.

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Apple hat die seit Jahren umgehenden Gerüchte zum Einstieg in die Autobranche nie bestätigt. Offiziell bekannt ist nur, dass der Konzern an Software für selbstfahrende Fahrzeuge arbeitet. Fraglich ist unter anderem, in welchem Ausmaß die Kalifornier selbst am Bau von Autos beteiligt wären oder nur Technik und Software beisteuern würden. Herkömmliche Autobauer wie Volkswagen, BMW und Daimler haben bereits mit dem Aufstieg von E-Auto-Spezialisten wie Tesla hart zu kämpfen. Apple könnte hier für noch mehr Wirbel sorgen. Zuletzt hieß es, dass Apple einen Porsche-Manager abwerben konnte. (mit Material der dpa) / (bsc)