Studie: Elektro- und Hybrid-Autos haben höhere Reparaturkosten als Verbrenner

Eine Untersuchung der Allianz hat ergeben, dass E-Autos und vor allem Plug-in-Hybride im Schadensfall deutlich teurer zu reparieren sind.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 149 Kommentare lesen
VW Tiguan PHEV

Elektroautos, vor allem aber Plug-in-Hybride verursachen bei den Versicherern höhere Kosten. Nicht, weil sie öfter Unfälle haben, sondern teurer zu reparieren sind. Im Bild: VW Tiguan PHEV (Test)

(Bild: Pillau)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • dpa

Elektroautos haben im Schnitt höhere Reparaturkosten als Modelle mit alleinigem Verbrennungsmotor. Demnach fallen bei Elektroautos zwar nicht mehr Schäden an als bei Autos mit Benzin- oder Dieselmotor, wie die Allianz Deutschland ermittelt hat. Doch die Reparaturen sind demnach häufig teurer.

In der Vollkasko liegt der durchschnittliche Schadenaufwand bei reinen Elektroautos um zehn Prozent höher, bei Plug-in-Hybriden sogar um 50 Prozent, hat die Versicherung errechnet. Nach Kollisionen sind die Reparaturkosten reiner Elektroautos demnach im Schnitt um 30 Prozent teurer. Die Unfall- und Sicherheitsforscher des Allianz-Zentrums für Technik haben für ihre Untersuchung Schadendaten aus den Jahren 2018 bis 2020 ausgewertet.

Strom vs. Sprit: Wer fährt günstiger?

Eine für Feuerwehr, Polizei und Helfer bei Unfällen wichtige Frage ist, ob Elektroautos brandgefährlicher sind als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Doch sowohl nach der Allianz-Auswertung als auch nach Angaben des Autoindustrieverbands VDA ist das Brandrisiko bei E-Autos nicht höher als bei einem Verbrenner. Allerdings dauert laut VDA das Löschen länger und der Löschmittelbedarf ist in der Regel höher.

(mfz)