Freitag: Israel beschränkt Cyber-Export, Booster-Impfung mit Hindernissen

Exportliste Israels zusammengestrichen + Impfwillige mit Problemen + Honda-Elektroauto im Test + Koalitionsvertrag mit geteiltem Echo + Technik der Dart-Mission

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Frau mit Schutzmaske blickt entgeistert auf Laptop

(Bild: Antonio Guillem / shutterstock.com)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Frank Schräer

Die israelische Firma NSO Group war dieses Jahr mehrfach in die Kritik geraten, da ihre Spyware Pegasus unrechtmäßig eingesetzt worden sein soll. Jetzt hat die Regierung Israels wohl reagiert und ihre Liste der für den Export der Cyber-Technik zugelassenen Länder stark eingeschränkt. Mit Schwierigkeiten müssen auch Impfwillige rechnen, wie ein Selbstversuch zur Organisation einer Booster-Impfung zeigt – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Israel hat seine Liste der Länder, in die die im eigenen Land entwickelten Cyber-Technologien wie die umstrittene Spyware Pegasus exportiert werden dürfen, auf fast ein Drittel gekürzt. So sollen etliche Länder aus der Exportliste gestrichen worden sein, die nun nur noch 37 statt wie zuvor 102 Staaten umfasst. Demnach reduziert Israel die Länderliste für den Export eigener Cyber-Technik drastisch.

Auf Probleme sollten sich auch Impfwillige einstellen, die online nach der Gelegenheit einer Booster-Impfung suchen. Auf den entsprechenden Behörden-Webseiten schlägt einem Kälte und Gleichgültigkeit entgegen, wie ein Selbstversuch erweist. Ein Kommentar zur Auffrischungsimpfung: Wie Impfwillige mehr abgeschreckt als unterstützt werden.

Eine überwiegend positive Reaktion ruft dagegen Hondas kompaktes Elektroauto hervor, wenn Leute den Innenraum sehen. Hondas knuffiger "e" lockt mit toller Kabine, Heckantrieb und gutem Chassis. Doch Preis und Funktion sprechen leider gegen einen Einsatz als Zweitwagen. Der Test vom Elektroauto Honda e zeigt: Cool statt funktional.

Elektromobilität ist auch eines der Ziele der Ampel-Koalition. Doch Enttäuschung schwingt in den ersten Reaktionen zu den Plänen von SPD, Grünen und FDP auf Bundesebene mit. Wirtschaftsverbände und Umweltschützer sind sich uneins, ob die Verbindung von Rot-Grün-Gelb Digitalisierung und Dekarbonisierung meistern kann: Ist der Koalitionsvertrag der Ampel der nötige große Wurf?

Einen großen Wurf stellt aber die Dart-Mission dar, wenn die jetzt gestartete Sonde auf einen Asteroiden trifft. Dieser soll zur Abwechslung nicht untersucht, sondern abgelenkt werden. Kann ein Aufprall mit 24.000 km/h einen Asteroiden aus der Bahn werfen und verhindern, dass er die Erde trifft? Die gestartete Dart-Mission soll es herausfinden und die Vorarbeit zur Weltrettung leisten: Diese technischen Hürden liegen vor der Dart-Mission.

Auch noch wichtig:

  • Die vierte Staffel von "Star Trek Discovery" gibt es in Deutschland zwar nicht auf Netflix, aber nun doch bei einem Streaming-Dienst zu sehen. Staffel 4 erscheint hierzulande ab Freitag bei Pluto TV.
  • Heute vor 10 Jahren startete die NASA-Mission Mars Science Laboratory mit dem Mars-Rover Curiosity an Bord. Curiosity war Anfang August 2012 auf dem Mars gelandet und erforscht seitdem den Krater Gale und die Hänge des zentralen Bergs Aeolis Mons.

(fds)