Rückruf Opel Insignia: Rost an der hinteren Spurstange

Die erste Generation des Opel Insignia wird zurückgerufen. Es droht Rost an der hinteren Spurstange, der zum Bruch führen kann.

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Betroffen von dem Rückruf ist der erste Opel Insignia - im Bild ein Modell nach dem 2013er-Facelift.

(Bild: Opel)

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Wegen möglicher Rostschäden an den Spurstangen der Hinterachse ruft Opel weltweit rund 572.000 Autos in die Werkstätten. Hierzulande sind dem Kraftfahrtbundesamt zehn Vorfälle bekannt, bei denen die Spurlenker brachen. In drei Fällen wurden Risse festgestellt. In der Datenbank des KBA ist der Rückruf unter der Nummer "011476" zu finden, bei Opel ist er intern unter dem Code "E202004350 (20-P-143) OYZ" abgelegt.

Ein Opel-Sprecher betonte, dass bislang keine Vorfälle mit Sach- oder Personenschaden bekannt seien. Die für den Kunden kostenlose Überprüfung in der Werkstatt wird mit zehn Minuten veranschlagt. Im Falle eines Tausches liegt der zeitliche Aufwand erheblich höher, denn nach dem Wechsel der Spurstangen ist eine Achsvermessung vorzunehmen. Ein eventuell notwendiger Austausch dauert etwa 90 Minuten, heißt es bei Opel. Warum nur die hinteren Spurstangen betroffen sind, haben wir bei Opel angefragt - die Antwort reichen wir nach.

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In Deutschland sind laut KBA-Datenbank 112.738 Insignia A aus den Jahren Dezember 2007 bis Juli 2013 möglicherweise betroffen. Der genannte Zeitraum spricht dafür, dass alle Insignia vor der großen Modellpflege 2013 überprüft werden müssen. Gebaut wurde die erste Auflage des Vectra-Nachfolgers bis 2017. Sein Nachfolger ist das derzeit aktuelle Modell.

(mfz)