Ford gründet eigene Geschäftssparte für Elektroautos
Der US-Autohersteller Ford kündigte an, das Geschäft mit E-Autos unter dem Namen "Ford Model e" auszugliedern. Konventionelle Autos soll "Ford Blue" entwickeln.
Der US-Autohersteller Ford kündigte heute in Dearborn bei Detroit an, das Geschäft mit E-Autos unter dem Namen "Ford Model e" auszugliedern. Der Teil mit traditionell angetriebenen Autos soll künftig "Ford Blue" heißen. Ford erklärte, dass damit die Entwicklung batterieelektrischer, digital vernetzter Fahrzeuge noch besser funktioniert, wenn man weiterhin Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren anbietet.
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Als Teil des im vergangenen Mai vorgestellten Plans "Ford+" sollen die beiden unterschiedlichen, aber strategisch voneinander abhängigen Unternehmensteile zusammen mit dem Ford Pro-Geschäft dazu beitragen, das volle Potenzial freizusetzen. Bereits für 2026 strebt Ford eine um Sondereffekte bereinigte Umsatzrendite von 10 Prozent im Gesamtkonzern an.
Dafür sollen bereits 2022 rund fünf Milliarden Dollar in diesen Bereich fließen. Bis 2026 sollen dadurch mehr als zwei Millionen E-Fahrzeuge pro Jahr auf dem Weltmarkt abgesetzt werden, entsprechend etwa einem Drittel der globalen Produktion.
Getrennte Bilanzen
Von 2023 an sollen die beiden Sparten Gewinne und Verluste getrennt ausweisen, um Investoren die Geschäfte einfacher bewerten lassen zu können. Die Ford-Aktie legte vorbörslich in den USA in einer Erholungsbewegung um 3,4 Prozent zu. Am Vortag hatten die Papiere fast 5 Prozent verloren.
Jim Farley, President und CEO von Ford sagte heute: "Wir haben weltweit eine Reihe erfolgreicher Produkte auf den Markt gebracht, und die Nachfrage nach unseren neuen Elektrofahrzeugen wie dem F-150 Lightning und dem Mustang Mach-E liegt weit über der Erwartung. Mit Ford+ wollen wir wieder ein wirklich großartiges, weltveränderndes Unternehmen werden, und das erfordert Konzentration."
(fpi)