Elektroautos: Verbrennungsmotoren werden bald zu teuer, sagt Volkswagen

Die Abgasnachbehandlung für die geplante Abgasnorm Euro 7 soll herkömmliche Autos um 3000 bis 5000 Euro verteuern – nicht konkurrenzfähig zu E-Autos, meint VW.

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Studie ID. Life für einen kommenden elektrischen Kompakten aus dem Konzern

(Bild: VW)

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Von
  • Florian Pillau

Thomas Schäfer, Chef der Marke VW, sieht eine generelle Abwendung von konventionellen Autos durch die Mehrkosten, die durch die geplante Abgasnorm Euro 7 zu erwarten sind. Das sagte er der Welt am Sonntag (Ausgabe vom 17. Juli). Er erwartet so deutlich steigende Fahrzeugpreise, dass er einen konventionell motorisierten Nachfolger für den aktuellen VW Golf 8 (Test) dahingestellt sieht.

Schäfer rechnet vor, dass Verbrennerfahrzeuge um 3000 bis 5000 Euro teurer würden. Damit seien die heute noch üblichen Einstiegspreise um 10.000 Euro nicht mehr zu halten. Was das im Einzelnen bedeutet, wurde nicht klar. Es ging aber vor allem darum, die Tendenz zur günstiger werdenden E-Mobilität im Konzern deutlich zu unterstreichen.

Schäfer sagte, Volkswagen wolle ab 2025 vier elektrische Einsteigermodelle anbieten, außer dem VW ID.2 ein weiteres VW-Modell, eines von Skoda und einen Cupra mit einem angepeilten Verkaufspreis von "unter 25.000 Euro". 350 bis 400 Kilometer Reichweite nannte er eine "psychologische Verkaufsschwelle", die nicht unterschreitbar sei.

Die Nachfrage nach kompakten Elektroautos aus dem Konzern ist hoch, beim VW e-UP (respektive die baugleichen Konzernmodelle Skoda Citigo iV, Seat Mii electric) beispielsweise konnte sie nicht annähernd befriedigt werden, trotz der niedrigen Reichweite und obwohl das Auto technisch gesehen einen Kompromiss darstellt.

(fpi)