Donnerstag: Apple mit neuen iPhones und Smartwatches, Twitter mit mehr Birdwatch

iPhone 14 & Watch-Serien + Twitters Birdwatch ausgeweitet + T-Mobile verkauft US-Festnetz + China bei ITU-Normen + VW ID.Buzz gefahren + #heiseshow zur KI-Kunst

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Apple Watch neben iPhone

(Bild: Halfpoint / Shutterstock.com)

Lesezeit: 6 Min.
Von
  • Frank Schräer

Auf seinem alljährlichen September-Event hat Apple wie erwartet iPhone 14 und iPhone 14 Pro sowie einige neue Smartwatches vorgestellt. Bei den iPhones verzichtet Apple auf ein neues Kompaktmodell und in den USA auf den SIM-Slot, aber bietet Satellitennotruf. Neu ist Birdwatch nicht mehr, aber Twitter baut seine freiwillige Selbstkontrolle deutlich aus. Mehr ehrenamtliche Nutzer sollen Tweets auf Fakten prüfen – wichtig gerade im Hinblick auf die anstehende Wahlen in den USA. Dort besinnt sich T-Mobile indessen auf sein Kerngeschäft und entledigt sich dem mit Sprint übernommenen Festnetz aus Glasfasern – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Apple hat seine jüngste iPhone-Generation vorgestellt, die in neuen Größen angeboten wird. Neben dem iPhone 14 mit 6,1"-Display wird Apple eine neue, wieder "Plus" genannte Ausführung mit 6,7"-Display auf den Markt bringen. Diese Größe gab es bislang nur im teuren "Pro Max". Für das Plus-Modell verspricht der Hersteller eine besonders lange Akkulaufzeit. iPhone 14 Pro und Pro Max kommen in denselben Größen, aber mit neuem Chip, Always-on-Display und deutlich aufgebohrtem Kameramodul: Apples iPhone 14 und 14 Pro sind da – groß, größer und mit Satellitennotruf.

Daneben hat Apple drei neue Smartwatches präsentiert. Neben der Apple Watch Series 8 gehört mit der SE ein neues Einstiegsmodell dazu. Das größte Modell des Trios heißt Apple Watch Ultra. Alle sollen Autounfälle erkennen können, zwei messen die Körpertemperatur. Ein Modell taugt sogar zum Tauchen. Laut Apple soll der Sensor der Watch Series 8 auf Frauengesundheit spezialisiert sein und ihnen dabei helfen, die Periode besser verfolgen zu können: Apple stellt neue Watch Series 8, SE 2 und Ultra Smartwatches vor.

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In den USA annotieren derzeit rund 15.000 ehrenamtliche Faktenprüfer fragwürdige Beiträge populärer Nutzer bei Twitter, um häufiger vor Falsch- und Desinformationen zu warnen. Dieses "Birdwatch" genannte Programm will Twitter nun massiv ausbauen. Jede Woche sollen 1000 neue Freiwillige hinzukommen, die sich ihre Kommentarmöglichkeit aber erst noch verdienen müssen, um Missbrauch zu vermeiden. Und deutlich mehr US-amerikanische Twitter-Nutzer sollen die Beiträge der Faktenchecker zu sehen bekommen: Twitter erweitert sein Birdwatch-Programm vor den nächsten Wahlen in den USA.

T-Mobile USA verkauft ihr überregionales Glasfasernetz an Cogent Communications für einen symbolischen US-Dollar. Außerdem verpflichtet sich T-Mobile, für Datenübertragung in dem verkauften Netz zu zahlen. Dafür wird die Tochter der Deutschen Telekom über 54 Monate ab Übereignung 700 Millionen Dollar zahlen. Cogent übernimmt auch die derzeit von T-Mobile bedienten Kunden. Cogent-Aktien verloren im anschließenden Tagesverlauf mehr als acht Prozent: T-Mobile USA verkauft Festnetz um einen Dollar.

Der Vormarsch chinesischer Akteure in Normungs- und Standardisierungsorganisationen, der vielen Beobachtern im Westen Sorge bereitet, beunruhigt den scheidenden Vize-Generalsekretär der Internationalen Fernmeldeunion (ITU), Malcolm Johnson, nicht. Chinas zunehmendes Engagement sei prinzipiell eine "gute Sache", erklärte der britische Regierungsvertreter und will die Politik aus technischen Organisationen raushalten. Doch es droht ein Showdown zwischen Ost und West: ITU-Funktionär rechtfertigt Chinas Vorpreschen bei Normen und Standards.

Falls es tatsächlich so sein sollte, dass Warten das Verlangen steigert, müsste der ID.Buzz ein riesiger Erfolg werden. Auf unzähligen Messen machte VW den potenziellen Kunden immer wieder den Mund wässrig, um sie anschließend wieder auf irgendwann zu vertrösten. Nun geht der elektrische Bus endlich in Serie, doch ein Modell für jedermann wird er ganz gewiss nicht. Vielmehr bleibt er jenen vorbehalten, die eine ausgesprochen selbstbewusste Kalkulation mitgehen können. Eine erste Ausfahrt klärt, wie sich E-Bus fährt: Der VW ID.Buzz im Fahrbericht – Elektrobus für Wohlhabende.

KI-Werkzeuge wie DALL·E, Stable Diffusion und Midjourney, die aus Texteingaben Bilder und fotorealistisch anmutende Darstellungen erzeugen, sind das Thema des Spätsommers in der IT-Welt. Während die einen ausprobieren, was damit möglich ist, ihre Ergebnisse diskutieren und Verbesserungsvorschläge für die Textvorgaben machen, befürchten andere den "Tod der Kunst". Was die Technik kann und welche Sorgen sich Künstler und Künstlerinnen wirklich machen müssen, besprechen wir in einer neuen Folge der #heiseshow: Tod der Kunst? – Wie berechtigt der Hype um KI-Bildgeneratoren ist.

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(fds)