BMW und PSA Peugeot-Citroën stehen bei ihrer angekündigte Zusammenarbeit bei der Entwicklung von Komponenten für Hybrid-Autos einem Bericht zufolge vor einem Vertragsabschluss. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (Dienstag) schreibt, wollen die beiden Autobauer die Kooperation an diesem Mittwoch mit einer verbindlichen Vereinbarung besiegeln. Ein Sprecher von BMW in München wollte den Bericht am Dienstag nicht kommentieren. BMW-Chef Norbert Reithofer und PSA-Chef Philippe Varin hatten die geplante Zusammenarbeit bereits Mitte Oktober angekündigt. Die Komponenten sollten in Hybrid-Fahrzeugen mit Frontantrieb zum Einsatz kommen. Durch die gemeinsame Entwicklung und Produktion der Komponenten sowie einen gemeinsamen Einkauf erhoffen sich die Partner erhebliche Größenvorteile. Zu den finanziellen Details vereinbarten sie Stillschweigen. "Diese Kooperation leistet einen wichtigen Beitrag zu einer wettbewerbsfähigen Kostenstruktur im Bereich Elektrifizierung. Es ist zudem ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zu nachhaltiger Mobilität", hatte Reithofer damals erklärt. BMW und PSA arbeiten bereits seit einigen Jahren bei Verbrennungsmotoren zusammen. Aus der Kooperation stammt im derzeitigen Modellprogramm zum Beispiel der 1,6-Liter-Benziner, der im Mini eingesetzt wird. PSA hat bereits mehrere Hybrid-Studien vorgestellt, mit einem eigenständigen Antriebskonzept, das erstmals beim 3008 HYbrid4 in Serie kommen soll. Er wird der erste Diesel-Hybrid im Markt, außerdem sind der verbrennungsmotorische Teil (Vorderachse) und der Elektromotor (Hinterachse) physisch komplett voneinander getrennt. Ob Ähnliches auch von BMW zu erwarten ist, wurde noch nicht mitgeteilt. Abwegig wäre es nicht – und sicherlich im Sinne des Zulieferers Bosch, der schon Ende 2008 angekündigt hatte, dass er das komplette Hybridpaket für die Hinterachse liefern wird.

Bericht: BMW und PSA arbeiten bei Hybridantrieben zusammen

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  • Gernot Goppelt

BMW und PSA Peugeot-Citroën stehen bei ihrer angekündigte Zusammenarbeit bei der Entwicklung von Komponenten für Hybrid-Autos einem Bericht zufolge vor einem Vertragsabschluss. Wie die FAZ (Dienstag) schreibt, wollen die beiden Autobauer die Kooperation an diesem Mittwoch mit einer verbindlichen Vereinbarung besiegeln. Ein Sprecher von BMW in München wollte den Bericht am Dienstag nicht kommentieren. BMW-Chef Norbert Reithofer und PSA-Chef Philippe Varin hatten die geplante Zusammenarbeit bereits Mitte Oktober angekündigt. Die Komponenten sollten in Hybrid-Fahrzeugen mit Frontantrieb zum Einsatz kommen.

Durch die gemeinsame Entwicklung und Produktion der Komponenten sowie einen gemeinsamen Einkauf erhoffen sich die Partner erhebliche Größenvorteile. Zu den finanziellen Details vereinbarten sie Stillschweigen. "Diese Kooperation leistet einen wichtigen Beitrag zu einer wettbewerbsfähigen Kostenstruktur im Bereich Elektrifizierung. Es ist zudem ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zu nachhaltiger Mobilität", hatte Reithofer damals erklärt.

BMW und PSA arbeiten bereits seit einigen Jahren bei Verbrennungsmotoren zusammen. Aus der Kooperation stammt im derzeitigen Modellprogramm zum Beispiel der 1,6-Liter-Benziner, der im Mini eingesetzt wird. PSA hat bereits mehrere Hybrid-Studien vorgestellt, mit einem eigenständigen Antriebskonzept, das erstmals beim 3008 HYbrid4 in Serie kommen soll. Er wird der erste Diesel-Hybrid im Markt, außerdem sind der verbrennungsmotorische Teil (Vorderachse) und der Elektromotor (Hinterachse) physisch komplett voneinander getrennt. Ob Ähnliches auch von BMW zu erwarten ist, wurde noch nicht mitgeteilt. Abwegig wäre es nicht – und sicherlich im Sinne des Zulieferers Bosch, der schon Ende 2008 angekündigt hatte, dass er das komplette Hybridpaket für die Hinterachse liefern wird. (Mit Material der dpa) (ggo)