Braver Weltbürger – der Nissan Tiida im Test

Seite 4: Braver Weltbürger – der Nissan Tiida im Test

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Drei Ausstattungen

Den Tiida gibt es in drei Ausstattungen, die wie bei Nissan gewöhnt Visia, Acenta und Tekna heißen. Die Basisversion bietet schon eine ordentliche Ausrüstung. Sechs Airbags und ESP sorgen für die Sicherheit, elektrische Fensterheber rundum, elektrisch einstellbare Außenspiegel und eine fernbedienbare Zentralverriegelung für den Komfort. Klimaanlage und CD-Radio gibt es im Comfort-Paket für 1600 Euro Aufpreis. Oder man entscheidet sich für die nächsthöhere Version Acenta, die dazu noch Alufelgen, Tempomat, Licht- und Scheibenwischerautomatik und einiges mehr bietet. Die Topvariante kommt dazu noch mit CD-Wechsler, Glasschiebedach, schlüssellosem Zugangssystem und Teillederausstattung daher.

Drei Motoren

Die Ausstattungen lassen sich recht frei mit den Motoren kombinieren. Drei Aggregate werden angeboten: ein 1,6-Liter-Benziner mit 110 PS, ein 1,8-Liter-Ottomotor mit 126 PS sowie ein 1,5-Liter-Diesel mit 106 PS. Die Benziner kommen von Nissan, der Diesel von Renault – für ihn gibt es übrigens keinen Partikelfilter. Die Einstiegsmotorisierung ist mit 110 PS schon recht stark motorisiert, wenn man bedenkt, dass es den Klassenprimus VW Golf bereits ab 80 PS gibt und der Tiida ja nicht sportlich positioniert ist. Ein 1,4-Liter-Aggregat gibt es jedoch in den Auslandsversionen des Tiida nicht, also verzichtet man auch in Deutschland darauf.

Extrem leise Benziner

Dem 1,6-Liter traut man bei Nissan den größten Marktanteil zu, und da würden wir zustimmen. Denn das Aggregat reicht voll und ganz für den Tiida aus und beschleunigt ihn gut. Der 1,8-Liter kann mit 16 PS mehr nicht viel zusetzen. An beiden Motoren fällt auf, dass sie außergewöhnlich leise arbeiten – so leise, dass wir bei Übernahme des Testwagens sogar glaubten, der Motor wäre noch nicht gestartet und die Zündung noch einmal betätigten. Bei höherem Tempo kommt dem 1,8-Liter zusätzlich zugute, dass er anders als der Basismotor mit einer Sechsgang-Schaltung kombiniert wird – so bleibt das Drehzahlniveau und damit die Lautstärke auch auf der Autobahn im Rahmen. Lauter und rauer ist der Diesel – schon im Stand, und trotz Sechsgang-Schaltung auch bei höherem Tempo.