Durch dick und dünn mit dem Range Rover Evoque

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Schalten mit Paddles

Bei unseren ersten Fahrten durch die malerische Landschaft rund um Liverpool erwies sich der Turbodiesel jedoch als unauffälliger Druckmacher und galanter Cruiser, der mit der Sechsgang-Automatik perfekt harmonierte. Wir wählten allerdings meist die "S"-Stellung der Automatik, was eine bessere Ansprache des Motors zur Folge hatte. Wenn man dann noch vor dem Überholen auf der Landstraße per serienmäßigem Lenkrad-Paddle einen oder zwei Gänge herunterschaltete, war man im Nu am Hindernis vorbei.

Kein Gullideckel spürbar

Die stufenlos variablen "MagneRide"-Stoßdämpfer unseres Testwagens haben uns nicht vollends überzeugt – immerhin kosten Sie 1230 Euro Aufpreis. Die üblicherweise in Hochleistungssportwagen verbaute Lösung wirkt auf uns selbst in der "Dynamic Mode"-Stellung zu komfortabel, der Kontakt zur Straße wird weitgehend weggenommen. Allerdings ist der Federungskomfort hier besonders in der Komfort-Stellung erstklassig, da kommt kaum noch ein Gullideckel durch. Wir meinen, dass Range Rover hier die Sporteinstellung deutlich verhärten könnte. Andererseits ist es natürlich genau der hohe Grundkomfort, der das System auszeichnet, manch ein Kunde wird es zu schätzen wissen.

Agil auch mit Standard-Fahrwerk

Wer es richtig sportlich mag und wer sich auch nicht an der einen oder anderen Querrille stört, die schon mal spürbar ist, dem sei das Standardfahrwerk wärmstens empfohlen. Es ist stets ausreichend komfortabel und macht bei sportlicher Fahrweise einen hervorragenden Eindruck, nicht zuletzt wegen der geringen Wankneigung. Außerdem hatten wir den Eindruck, dass damit die Lenkung noch ein wenig direkter agiert. So stellte sich dank des gut abgestimmten Handlings ein großer Fahrspaß sowohl auf den schmalen und winkligen englischen Landsträßlein wie auch auf der Autobahn ein.