Durch dick und dünn mit dem Range Rover Evoque

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Drei Motoren im Angebot

Außer den beiden Dieseln wird zum Marktstart ein Benziner angeboten – und der hat es in sich: Obwohl nur ein Vierzylinder, bringt das Aggregat fulminante 240 PS an die Räder, ein Tribut an den wichtigen US-amerikanischen Markt, der auch bei solchen Autos nach Leistung satt dürstet. Später sind weitere Motorisierungen denkbar, etwa ein schwächerer Benzinmotor, aber nicht vor 2013, wie uns Wienkötter erklärt. Darüber hinaus wird insgeheim über eine sehr sportliche Variante mit 300 PS oder mehr nachgedacht.

Magnetorheologische Stoßdämpfer

Zur Pressepräsentation in der englischen Hafenstadt Liverpool unweit des Werkes Halewood, wo der Evoque mit dem Freelander vom Band läuft, hatte Land Rover den 240-PS-Benziner und den 190-PS-Diesel mitgebracht. Unsere erste Fahrt erfolgte in dem Diesel, der mit dem "Adaptive Dynamics"-System bestückt war, das sich vor allem durch stufenlos variable "MagneRide"-Stoßdämpfer auszeichnet. Außerdem war eine Sechsgang-Automatik verbaut, die anders als die Schaltversionen des Evoque leider nicht mit einem Start-Stopp-System kombiniert ist.

Laufruhiger Turbodiesel

Der Turbodiesel ist im Inneren des Evoque kaum zu vernehmen, so gut wurde der Motorraum abgedämpft. Dank des maximalen Drehmoments von 420 Nm beschleunigt der 1,7 Tonnen schwere Fünftürer in 8,5 Sekunden von null auf 100 km/h. Dabei stört jedoch eine Anfahrschwäche in Form eines kleinen Turbolochs. Die Höchstgeschwindigkeit von 195 km/h ist auch nicht gerade hoch, der Schalter schafft 200 km/h, braucht aber laut Werksangabe sogar 10 Sekunden von null auf 100. Wer mit dem Evoque die 200er-Grenze überschreiten will, muss zum 240-PS-Benziner greifen, der 217 Sachen macht und für den Standardsprint lediglich 7,6 Sekunden braucht.