Über einen Charakterdarsteller: Landpartie im neuen Subaru Outback

Der Feldstecher

Subaru leistet sich im neuen Outback ganz eigene Lösungen: Boxermotoren in Verbindung mit einem stufenlosen CVT sind so ungewöhnlich wie das Eyesight-System auf Basis von Stereo-Kameras. Über einen Charakterdarsteller

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Subaru 15 Bilder
Lesezeit: 10 Min.
Von
  • Gernot Goppelt
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Schlüsselfeld, 31. März 2015 – Nein, Schlüsselfeld liegt nicht im australischen Outback, sondern im fränkischen Hinterland, südwestlich von Bamberg, durchaus ein passendes Ambiente für die Fahrpräsentation des neuen Subaru Outback. Es herrschte eher unerfreuliches Subaru-Wetter, was auch sein Gutes hat: Der Outback mit seinem permanenten Allradantrieb vermittelt auch in seiner fünften Generation ein sichereres Fahrgefühl, wenn Schnee oder Regen den Untergrund glitschig werden lassen.

In dieser Hinsicht bleibt der neue Outback ganz bei sich, ansonsten hat sich einiges geändert. Zunächst die Positionierung innerhalb der Familie: Der bis auf die kürzeren Beine weitgehend baugleiche Legacy ist in Deutschland aus dem Programm genommen worden, der Vorgänger verkaufte sich zu zäh. Dafür kommt im Herbst der etwas kleinere und sportlichere Levorg. Das Spitzenmodell Outback ist als „Crossover“ zwischen Pkw und SUV positioniert. Als die erste Generation 1994 auf den Markt kam, war Crossover allenfalls ein Musikstil und auch der 1997 neue Forester wollte bestimmt kein „Sport Utility Vehicle“ sein. Tatsächlich ist der Outback nach wie vor ziemlich unalbern: Playmobil-Design, wie es ein Fahrberichterstatter kürzlich dem kleinen SUV eines amerikanisch-italienischen Herstellers attestierte, ist Subarus Sache nicht.

Ehrliche Haut, ehrlicher Kern

Das Außendesign des neuen Outback ist etwas „europäischer“ geworden, wie es ein Kollege durchaus treffend formulierte. Doch der Auftritt bleibt unspektakulär, Show gibt es abgesehen vom dominanten Chromgrill keine. Im Innenraum führt Subaru seine Sachlichkeit fort – No-Nonsens-Design, verbunden mit einer einwandfreien Verarbeitungsqualität. Da scheppert tatsächlich nichts. Die Qualitätsanmutung kann sich sehen lassen und täuscht keine Qualität vor, die nicht da wäre. Für Subaru-Verhältnisse eine kleine Revolution ist das Infotainment-System mit Touchscreen. Es enthält sich zum Glück irgendwelcher Spielereien. Das Navigationssystem beispielweise gibt keine Rätsel auf, wie die Bedienung im Innenraum überhaupt überschaubar bleibt. Einsteigen und losfahren ist kein Problem, sofern die Bedienlogik japanischer Autos kein völliges Neuland ist.