Der Feldstecher

Inhaltsverzeichnis

Der 2,5-Liter-Benziner kommt mit einem etwas schlankeren CVT aus, denn hier sind nur maximal 235 Nm zu bewältigen. Interessanterweise beschleunigt er mit 10,2 Sekunden auf 100 km/h einen Hauch schlechter als der Diesel, der NEFZ-Durchschnittsverbrauch von 7,0 Liter ist immerhin eine deutliche Verbesserung im Vergleich zur Vorgeneration. Die Entscheidung für Benziner oder Diesel hängt auch mit ihren Charakteren zusammen: Der Ottomotor läuft etwas ruhiger und dreht freier hoch. Der Diesel gefällt dagegen mit seinem bärigen Charakter und dem charakteristischen tiefen, dezenten Trommeln bei Landstraßentempo. Beide Motoren hört man, beiden ist jedoch die Neigung zum Dröhnen mancher Reihenvierzylinder völlig fremd. Welchen der drei Kandidaten man am Ende bevorzugt, ist natürlich Geschmackssache und hängt von den Prioritäten ab. Wenn Langstrecken gefordert sind, ist beim Diesel in diesem Fall der Handschalter nüchtern betrachtet die bessere Wahl. Das CVT fordert einen Komfortzuschlag bei Anschaffung und Verbrauch. Wenn Antriebskomfort im Vordergrund steht, könnte das Pendel in Richtung Benziner ausschlagen.

Und wer kauft überhaupt einen Outback? Technische Schrullen hat er nach wie vor zur Genüge, abgesehen vom diskutablen CVT aber durchweg zum Vorteil. Als Abenteurer-Auto, dem im Kopfkino Crocodile Dundee entsteigt, taugt er allerdings trotz seines Namen nicht. Das macht die Zielgruppe breiter, ohne dass sein Kerncharakter abhandengekommen wäre: Was viele „SUVs“ an Geländegängigkeit nur vorgeben, praktiziert der Outback ohne jede Angeberei.

Anreise, Verpflegung und Probefahrt gingen auf Kosten des Herstellers. (fpi)