E-Mobilität: Die Dekarbonisierung des Schwerlastverkehrs

Der Schwerlastverkehr muss seine Emissionen senken, um CO2-Ziele zu erreichen. Zwischenlösungen wie elektrifizierte Anhänger oder Wechselakkus könnten helfen.

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(Bild: Scania)

Lesezeit: 10 Min.
Von
  • Dirk Kunde
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Um die CO2-Vorgaben in Europa zu erfüllen, müsste der Anteil emissionsfrei fahrender Lkw von heute unter 2 Prozent auf 40 Prozent im Jahr 2030 steigen. So lautet das Ergebnis einer Untersuchung der Unternehmensberatung McKinsey.

Die gute Nachricht: Wer auf einen emissionsfreien Lkw umsteigen möchte, kann das schon heute tun. Das belegen nicht zuletzt die vielen E-Zugmaschinen auf der diesjährigen IAA Transportation in Hannover. Der Star der Messe war der eActros 600 von Daimler Trucks, der bis zu 500 Kilometer mit einem beladenen Auflieger schafft. Brennstoffzellenlaster, die unterwegs den Strom erzeugen, stehen kurz vor der Marktreife. Die in Hannover gezeigten Brückenlösungen heißen Bioethanol, Flüssiggas und Wasserstoff, der allerdings im Motor verbrannt wird.

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Doch so unübersichtlich das Angebot an Verbrenneralternativen ist, so groß fällt auch die Kaufzurückhaltung in der Logistikbranche aus. Von 250 befragten Flottenbetreibern in der McKinsey-Studie nannten 34 Prozent Unsicherheiten über die Akkulebensdauer, 31 Prozent zu lange Ladedauer und 30 Prozent die mangelnde Reichweite als Gründe für ihr Zögern. Zudem ist Logistik ein margenschwaches Geschäft mit viel Wettbewerb. Eine akkuelektrische Zugmaschine kostet bis zu dreimal so viel wie ein vergleichbarer Diesel. Bei der Brennstoffzelle liegt der Faktor sogar bei fünf bis sechs. Die Anschaffungspreise sinken erst dann, wenn die Stückzahlen steigen.

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