Neue Generation des Kompakt-SUV Honda HR-V als Hybridmodell

"e:HEV": Das Kompakt-SUV Honda HR-V bekommt einen Hybridantrieb ähnlich dem im Honda Jazz. Mehr Details nennt Honda nicht, vorerst müssen Bilder genügen.

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Eine Handvoll Bilder hat Honda zu seinem neuen SUV-Modell H-RV herausgegeben. Und, dass es ein Hybridmodell sein wird.

(Bild: Honda)

Lesezeit: 3 Min.
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Honda zeigt das Äußere der neuen Generation des Kompakt-SUV Honda HR-V, das nun serienmäßig als "e:HEV" einen Hybridantrieb bekommt. Um es regelmäßig im Gespräch zu halten, gibt Honda – schlechten Beispielen folgend – die Informationen nur in dünnen Scheiben heraus. Heute ist das nicht die eigentlich angekündigte Vorstellung, sondern lediglich ein paar Bilder von Karosserie und Innenraum.

Einen "e:HEV" genannten Hybridantrieb (Hybrid Electric Vehicle) baut der Hersteller bereits im 2020 eingeführten Honda Jazz ein. In diesem Kleinwagen besteht er aus einem Vierzylinder-Benziner mit 1,5 Litern Hubraum mit 72 kW und 131 Nm Drehmoment. Es ist erwarten, dass es im H-RV eine an das Fahrzeug angepasste Abwandlung davon sein dürfte.

Honda e:HEV (8 Bilder)

Mit einer neu gestalteten Karosserie ...

Die variable Ventilsteuerung kann je nach Lastzustand die Einlassventile länger geöffnet lassen und damit den wirtschaftlichen Atkinson-Zyklus darstellen. Das dadurch niedrigere Drehmoment gleicht bei Bedarf der Elektromotor aus: Mit dem zusammen stellt der Antrieb im Honda Jazz 253 Nm Drehkraft und 80 kW zur Verfügung. Zwischen den beiden Motoren arbeitet (meistens) eine zweite E-Maschine als Generator.

Damit können im Honda Jazz verschiedene Betriebsstrategien gefahren werden: Bis 100 km/h seriell benzinelektrisch, darüber nur mit dem Ottomotor. Rein batterieelektrisch hingegen kann nur kurz bei niedriger Geschwindigkeit gefahren werden. Die Lithium-Batterie fasst 0,86 kWh, eine externe Auflademöglichkeit ist aber nicht vorgesehen. Bei diesem geringen Energiegehalt stünde der Nutzen in keinem Verhältnis zu den Kosten eines externen Ladegerätes.

Die Vermittlung zwischen den drei Kraftmaschinen soll ähnlich wie bei Toyota über ein Planetenradgetriebe und die Steuerung der E-Maschinen erfolgen, mit dem Ziel, den Verbrenner möglichst im effizientesten Lastpunkt zu betreiben. Eine Überbrückungskupplung kann einen mechanischen Kraftschluss zwischen Verbrennungsmotor und Antriebsstrang herstellen.

Ob es im HR-V die gleichen Leistungs- und Hubraumdaten sein werden, hat Honda ebenso wenig veröffentlicht wie den genauen Aufbau des Antriebs. Wir erwarten aber schon wegen der Skaleneffekte große Ähnlichkeiten, denn Honda baut mit dem neuen "e:HEV" sein Angebot an hybridisierten Fahrzeugen aus und will bis 2022 sämtliche in Europa erhältlichen Volumenmodelle der Marke elektrifizieren.

Der neue HR-V bietet wieder die hinteren Theatersitze als beliebtes Ausstattungsmerkmal. Durch die Lage des Kraftstofftanks unter den vorderen Sitzen bleibt Raum unter den Rücksitzflächen frei. Honda nennt sie "Magic Seats", weil ihre Sitzflächen nach oben klappbar gestaltet sind und so diesen Platz nutzbar machen. Zudem lassen sich die Sitze im Verhältnis 60:40 umlegen.

Als Ausstattungen wird Honda wohl ein Panorama-Glasdach anbieten, gesetzt sind auch ein Wi-Fi-Hot-Spot sowie das Honda-Connect-System mit Apple CarPlay und Android Auto, steuerbar über ein Bediensystem mit zentralem 7-Zoll-Display. Netterweise hat Honda es bei zwei richtigen Zeigern im Kombiinstrument belassen, deren Ablesbarkeit immer noch unübertroffen ist.

So viel als Momentaufnahme. Bis wir die restlichen Details mitgeteilt bekommen, hat sich Honda noch etwas Zeit gegeben: Der Honda HR-V soll erst Ende 2021 auf den europäischen Markt kommen.

(fpi)