Smart Access Memory im Test: Mehr Spieleleistung dank schlauem Speicherzugriff

Mit flexiblem Speicherzugriff die Bildrate in Spielen erhöhen – das geht mit AMDs Smart Access ­Memory für RX-6000-GPUs und Nvidias Resizable Bar für RTX 3000.

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Außer der reinen Rechenleistung des Prozessors und der Grafikkarte sind auch Speicherzugriffe für die Spieleleistung entscheidend. Normalerweise werden daher die nötigen Daten schon zu Beginn eines Spieles oder eines Spielabschnittes in den Grafikspeicher geladen. Dieser hat nicht nur eine höhere Übertragungsrate als der Hauptspeicher, sondern auch weniger Latenz zum Grafikchip.

Nicht alle Daten können jedoch auf diese Weise im Voraus geladen werden. Manche, zum Beispiel Bewegungsparameter oder neue Geometriedaten, ändern sich von Szene zu Szene oder gar Bild zu Bild. Unter anderem in solchen Fällen muss der Prozessor die Grafikkarte über den PCI-Express-Anschluss mit frischen Daten versorgen. Dazu bekommt er Zugriff auf einen Speicherbereich der Grafikkarte. Dessen Größe wird über sogenannte "Base Address Register" festgelegt.

Bis vor Kurzem waren sowohl die Grafikkartenhersteller als auch die Spieleentwickler offenbar mit der Standardgröße von 256 MByte zufrieden, obwohl es schon seit 2008 einen Zusatz zur PCI-Express-Spezifikation gab, der auch flexiblere Mengen direkt ansprechbaren Speichers erlaubt hätte. Eingebracht wurde dieser Zusatz unter dem technischen Namen "resizable BAR capability" von AMD und Hewlett Packard; inzwischen ist er Teil der PCIe-Spezifikation. Der Name steht für die Fähigkeit, die Basis-Adress-Register im Betrieb zu ändern.

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