Akku-Rückruf auch bei deutschen Sony-Notebooks

Der von dem Batterie-Desaster gebeutelte Elektronik-Riese tauscht nun auch die Akkus von in Deutschland verkauften Vaio-Notebooks aus. Einzelheiten zu betroffenen Modellen und Seriennummern gibt es hierzulande allerdings noch nicht.

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Der von dem Batterie-Desaster arg gebeutelte Elektronik-Riese Sony tauscht nun auch die Akkus von in Deutschland verkauften Vaio-Notebooks aus. Auf der Vaio-Website findet sich ein entsprechender Hinweis auf das "freiwillige" Austauschprogramm. Einzelheiten zu betroffenen Modellen und Seriennummern gibt es hier allerdings noch nicht, Sony kündigt diese aber für die "nahe Zukunft" an.

Bisher hatte Sony die Akkus von etwa 90.000 in Japan und China verkauften Vaios zurückgerufen und wollte prüfen, welche internationalen Auslieferungen betroffen sein könnten. Ein Mitarbeiter hatte von erwarteten 250.000 betroffenen Vaios weltweit gesprochen. Das wäre nur ein kleiner Teil der weltweit vom Rückruf betroffenen Akkus. Sony hatte die Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr deutlich gesenkt und die Zahl der zum Austausch stehenden Batterien jüngst auf 9,6 Millionen angehoben. Bisher war immer von rund 8 Millionen Geräten die Rede. Den Löwenanteil der möglicherweise brandgefährlichen Batterien haben Dell und Apple verbaut, aber auch andere Hersteller sind betroffen und erwägen weitere Konsequenzen.

So zum Beispiel Fujitsu-Siemens: Auch wenn die Münchner sicher sind, dass ihre Systemkonfiguration und die verwendete Ladetechnik das Risiko der Überhitzung weitgehend ausschließen, haben sie sich dem Sony-Austauschprogramm angeschlossen. Betroffen sind Notebooks der Modellreihen Lifebook (C1320, P1510, P7120, Q2010, S7020, S7020D, S7010, T4210) und Amilo (Pro V8010, Si 1520). Nähere Einzelheiten zum Austausch will Fujitsu-Siemens noch im Oktober bekannt geben.

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