Bill Gates investiert Milliarden gegen Klimawandel und plädiert für Atomkraft
Seite 2: "Diese Atomkraft ist anders"
Eine Hälfte der 2 Milliarden will Gates über seine Initiative Breakthrough Energy in den Klimaschutz investieren; dort hat Gates vor knapp fünf Jahren Milliardäre versammelt, die in die Energie-Forschung investieren wollen. Mindestens 40 Start-ups sollen davon profitieren, unter anderem solche, die an neuer Energiespeichertechnik arbeiten.
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Breakthrough Energy investiert auch in Terra Power, das an einer neuen Art der Stromgewinnung aus Atomkraft arbeitet. Gates ist sich laut dem Interview durchaus der Problematik der Technik bewusst. Es komme darauf an, die Menschen davon zu überzeugen, dass diese Atomkraft – kleiner skaliert, sicherer und weniger Atommüll erzeugend – anders sei als jene zuvor.
"Absurd groĂźer CO2-FuĂźabdruck"
Gates sei bewusst, dass er kein idealer Botschafter für den Kampf gegen Klimawandel sei, schreibt er in seinem neuen Buch "Wie wir die Klimakatastrophe verhindern". Er besitze große Häuser und fliege in Privatjets, auch zur Klimakonferenz nach Paris. Sein CO2-Fußabdruck sei absurd hoch. Voriges Jahr habe er begonnen, nachhaltigen Flugtreibstoff zu kaufen, und er werde die Luftverkehrsemissionen seiner Familie 2021 vollständig ausgleichen. Für alle andere Emissionen kaufe Gates Kompensationen durch ein Unternehmen, das Kohlendioxid aus der Luft abscheidet, und er unterstütze eine gemeinnützige Organisation, die saubere Energie-Upgrades in Wohnungen in Chicago installiert.
Er sei ein reicher Mann mit einer Meinung, schreibt Gates in seinem Buch, er glaube jedoch, dass es eine fundierte Meinung sei. Er bekannte sich auch dazu, technophil zu sein. Im Klimawandel sei Innovation nicht das Einzige, was die Menschen brauchten, aber ohne sie sei die Erde nicht lebenswert zu halten.
(anw)