Einigung zwischen Telekom und ver.di zum Personalabbau geplatzt

Überraschend lehnte der ver.di-Fachbereichsvorstand die Einigung mit der Telekom über den geplanten Abbau von 32.000 Stellen als unzureichend ab.

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Von
  • Jürgen Kuri

Zwischen der Deutschen Telekom und ver.di hat es überraschend keine Einigung über den geplanten Stellenabbau gegeben. Der Bundesfachbereichsvorstand von ver.di habe das zuvor von der Telekom unterbreitete Angebot abgelehnt, sagte der zuständige Leiter des Bereichs, Lothar Schröder, am Donnerstag der dpa.

Bis Ende 2008 will sich das Unternehmen nach den Plänen des Vorstands von 32.000 Mitarbeitern trennen; der Telekom-Aufsichtsrat hatte die Pläne bereits genehmigt, während die Gewerkschaft im Kampf gegen den Arbeitsplatzabbau bereits mit Streiks drohte.

Am gestrigen Mittwoch hatte es noch geheißen, die beiden Kontrahenten hätten eine Einigung über die Pläne des Konzernvorstands erzielt. Details sollten, nachdem die zuständigen Gremien der Tarifparteien zugestimmt hätten, am heutigen Donnerstag bekannt gegeben werden. Nun erklärte ver.di, das Angebot der Telekom sei unzureichend, vor allem seien an den Plänen zur Streichung von 32.000 Arbeitsplätzen keine Abstriche gemacht worden. "Die Telekom sei sowohl beim Personalaufbau als auch bei der Rücknahme der Fremdvergabe von Aufträgen zu unverbindlich geblieben. Zudem seien die Perspektiven für Nachwuchskräfte unbefriedigend", lauten einige der Kritikpunkte des ver.di-Fachgremiums

Die Gewerkschaft hat die Telekom nun aufgefordert, die Verhandlungen fortzusetzen.

Siehe dazu auch: (jk)