Elektroauto oder Hybrid: Fiat stellt Grande Panda vor

Zum 125. Geburtstag enthüllt Fiat den Grande Panda. Der kleine Crossover mit der Technik des Citroën C3 soll Basis einer Reihe von Derivaten werden.

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Fiat Grande Panda

(Bild: Stellantis)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Wolfgang Gomoll

Dass zum Fiat-Jubiläum am 11. Juli 2024 statt eines pfiffigen Stadtflitzers ein fast vier Meter langer Crossover präsentiert wird, weil so etwas derzeit bessere Verkaufschancen hat, zeigt, dass in der profitorientierten Welt des Stellantis-Konzerns für solche traditionsbewussten Sentimentalitäten gerade kein Platz ist. Mit dem Billigauto von 1983, das damals nicht mehr bot als Ente oder Käfer, hat der Panda definitiv nichts mehr gemein. Das kantige Design des Fünfsitzers entspricht weitgehend dem der Studie, die Fiat im Februar dieses Jahres präsentierte. Der Grande Panda spielt betont kantig und robust inklusive ausgestellter Radhäuser mit 17-Zoll-Leichtmetallrädern die SUV-Karte.

Der Fiat Grande Panda wird am 11. Juli präsentiert

Der kommende Panda teilt sich die STLA Smart Stellantis-Plattform, eine Weiterentwicklung mit der CMP Smart Car-Plattform, mit dem fast identisch langen Citroën den (ë-) C3. Ein wichtiger Unterschied gegenüber der bisherigen Architektur ist, dass bei der neueren Plattform die Batterie in den Fahrzeugboden integriert ist (Battery to Body) und nicht, wie bisher, Teile des Akkus auf der Hinterachse sitzen.

Der Fiat Grande Panda ist 3,99 Meter lang

(Bild: Stellantis)

Zum Anfang werden ein Hybridantrieb und eine batterieelektrische Version angeboten. Der Hybrid entspricht dem aus dem Jeep Avenger e-Hybrid bekannten Antrieb mit 74 kW. Der elektrische Grande Panda dürfte den E-Motor mit 83 kW und einem Drehmoment von 125 Nm bekommen, der auch im Citroën ë-C3 arbeitet.

STLA Smart ermöglicht verschiedene Größen und unterschiedliche Antriebsformen. Also BEV, MHEV oder den für Lateinamerika wichtigen Gasantrieb. Auch im Nahen Osten und Afrika sollen die Derivate ihre Käufer finden, darunter auch ein Pick-up und eine schnittige Fließheck-Limousine als Nachfolger des Fiat Tipo oder des Fiat Fastback für Brasilien. Wohl unvermeidlich ein SUV namens "Panda XL", aber auch eine Version als Camper im Format des VW Bulli. Der Panda in seiner gewohnten Form soll zunächst bis 2027 parallel weiter produziert werden. Verkaufsbeginn und Preis für das kommende Modell sind noch nicht bekannt.

(fpi)