Autohersteller: Zu weite Maschen im EU-Ladenetz fĂĽr Elektroautos

Der europäische Autoherstellerverband beklagt, sechs EU-Länder haben nur einen Ladepunkt pro 100 km Straßenkilometer, nur einer von sieben sei ein Schnelllader.

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In Polen steht man auf der Suche nach einer Ladestation schneller mal im Wald als beispielsweise in den Niederlanden, errechnete der ACEA.

(Bild: Florian Pillau)

Lesezeit: 1 Min.

Nach Ansicht des Verbands der europäischen Automobilhersteller (ACEA) gibt es entlang der Straßen der meisten EU-Länder zu wenig Ladepunkte. Und die meisten von ihnen lüden zu langsam.

Der ACEA befürchtet, dass beides die Verkäufe von Elektroautos bremsen könnte und erinnerte daher heute die politischen Entscheidungsträger auf EU-Ebene an diese Probleme. Der Verband ist daran interessiert, dass sie im Europäischen Parlament entsprechend über die Alternative Fuel Infrastructure Regulation (AFIR) abstimmen. Sie soll in einer Woche stattfinden.

Der ACEA bemängelt, dass sechs Länder der EU nicht einmal einen Ladepunkt pro 100 km Straße haben, in 17 seien es weniger als fünf und nur fünf Länder besitzen bereits mehr als 10 Ladegeräte auf diese Strecke.

Darüber hinaus bestehe eine "riesige Kluft" zwischen den Ländern mit den meisten Ladegeräten pro 100 km Straße und denen mit den wenigsten. In den Niederlanden gibt es beispielsweise eine Ladestation für alle 1,5 km Straße, während das achtmal so große Polen nur alle 150 km eine Ladestation hat.

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Schnelllader mit mehr als 22 kW machen nur einen Bruchteil der Gesamtleistung aus. Tatsächlich erreicht nur jeder siebte Ladepunkt in der EU diese Leistung oder mehr. Alle anderen, "einschließlich vieler gewöhnlicher Steckdosen", wie ACEA schreibt, leisten weniger als 22 kW und böten damit "keine akzeptable Geschwindigkeit".

(fpi)