Gaming-Superstar Playerunknown: "Battlegrounds soll 10 Jahre bleiben"

Seite 5: 10-Jahres-Plan, Xbox One vs. PC, Absage an Linux

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heise online: Wie wollen Sie Spieler denn 10 Jahre an Battlegrounds halten?

Greene: Wir tun alles, Battlegrounds so E-Sport-geeignet wie möglich zu machen. Hier entscheidet dann die Community, welchen Spielmodus sie bevorzugt. Das Battle-Royale-Spielprinzip eignet sich auch wunderbar zum Streamen. So lange wir das Spiel gut pflegen, neue Inhalte, Modi und Karten einfügen, Partner gewinnen und Modding zu einem gewissen Grad erlauben, bin ich mir sicher, dass das Spiel seine Nutzerbasis erhalten kann.

Mods aus der Community sind der Lebenssaft auch vieler großer Spiele. Da wollen wir hin. Ich will den nächsten Playerunknown finden. Bis wir das ermöglichen, wird es aber noch eine Weile dauern. Wir müssen auch vorsichtig sein, nicht zuletzt wegen Raubkopierern – etwa bei den Server-Dateien. Die könnten etwa chinesische Firmen in die Hände bekommen und illegale Server aufsetzen. Das wollen wir um jeden Preis vermeiden. Auch wenn wir Modding erlauben, darf das keinerlei Auswirkungen auf das eigentliche, kompetitive Spiel haben. Bis dahin wollen wir aber erstmal das eigentliche Spiel fertigstellen.

heise online: Gleichzeitig entwickeln Sie ja noch eine Version für die Xbox One.

Greene: Ja, unser aktueller Xbox-Build sieht der PC-Version sehr ähnlich und läuft derzeit mit 30 bis 40 fps.

heise online: Worin unterscheiden sich PC- und Xbox-Version?

Battlegrounds-Turnier auf der Gamescom. Ende des Jahres erscheint auch eine Xbox-Version.

(Bild: heise online/Martin Fischer)


Greene: Die Sichtweite ist auf der Xbox ein wenig kürzer, Bäume erkennt man in der Ferne nicht so gut. Aber das ist auch erst der allererste Build, da tun wir noch viel.

heise online: Planen Sie, PC- und Xbox-Spieler gemeinsam auf einen Server zu lassen?

Greene: Darüber denken wir intern gerade nach. Wir wollen das, aber es muss fair bleiben. Möglich ist es auf jeden Fall. Hier auf der Gamescom haben es Leute mit dem Xbox-Controller gespielt und sind unter die Top 3 gekommen.

Durch die Partnerschaft mit Microsoft haben wir Zugriff auf die Developer Tools, wovon auch die PC-Version profitiert. Mit denen lassen sich Flaschenhälse aufspüren und die Performance steigern.

heise online: Wird es eine Linux-Version geben?

Greene: Es gibt einfach nicht genug Linux-Spieler. Das gleiche gilt für Mac. Wir haben dafür derzeit einfach nicht genügend Ressourcen. Steht bei uns nicht auf der Roadmap. Tut mir leid.