Gaming-Superstar Playerunknown: "Battlegrounds soll 10 Jahre bleiben"

Seite 6: Hate Speech in der Lobby, Kontakt mit Community

Inhaltsverzeichnis

heise online: Wieso hat Battlegrounds eigentlich keinen Ingame-Textchat?

Greene: Das war genau so beabsichtigt. Keiner will einen Ingame-Textchat beaufsichtigen. Wir hätten Bots bauen müssen, um die Nachrichten zu überwachen. Wir bräuchten Wortfilter, müssten Leute kicken oder sogar bannen – dafür gab es einfach keinen Grund. Es gibt einfach so viele Trolle. Sehr viele Spieler nutzen unseren Voice-Chat.

heise online: Auch da gibt es eine ganze Menge Trolle. Battlegrounds stand kürzlich in der Kritik wegen rassistischen, hetzerischen Sprachkommentaren in der Lobby.

Greene: STRG+M. Schaltet alles stumm. Oder STRG+T. Schaltet den Sprach-Chat stumm.

Spieler, die rassistische oder homophobe Beleidigungen loslassen, werden gebannt. Was Leute in der Privatsphäre machen, ist mir egal. Aber die Battlegrounds-Lobby ist ein öffentlicher Platz.

Ich persönlich lasse den Voice-Chat offen. Denn man wird auch Zeuge von wunderbaren Momenten; etwa Leute, die Gitarre spielen und um die sich ein Pulk von Spielern versammelt.

Beleidigungen und rassistische Kommentare sind im Lobby-Voice-Chat ein Problem.

(Bild: heise online/Martin Fischer)

heise online: In den Battlegrounds-Nutzungsbedingungen steht, was nicht erlaubt ist. Tun Sie auch aktiv etwas gegen Hate Speech?

Greene: Wir haben ein gutes Meldesystem und ein Team dahinter. Wir schauen uns jede Beschwerde an und bannen Nutzer, sofern es Nachweise gibt.

heise online: Wie stark sind Sie mit der Community in Kontakt?

Greene: Sonntags oder an Feiertagen logge ich mich auf unserem Discord-Server ein und plaudere mit Spielern. Das kostet mich ein paar Stunden meiner Freizeit, aber das macht mir Spaß. Auch über Twitter versuche ich so häufig wie möglich aktiv zu sein.