Montag: Diebstahlschutz fĂĽr Supercharger, BMWs schnellere Elektro-Kurvenfahrten

Tesla-Ladestationen mit DyeDefender + BMW-Elektroauto mit 300-km/h-Kurven + AMDs wachsende CPU-Marktanteile + Thermomix mit Touch-Display + Online-Schrotthandel

vorlesen Druckansicht 1 Kommentar lesen
Tesla-Elektroautos an Ladestation; Montag: Tesla-Diebstahlschutz, BMW-Fahrcomputer, AMD-Marktanteile, Thermomix-Neuheit & Fernhandel-Schutz
Lesezeit: 7 Min.

Eine zusätzliche Ummantelung, die Metalldiebe mit einer Farbdusche überrascht, soll die wertvollen Kupferkabel der Ladesäulen besser schützen. Das ist eine neue Funktion, die Tesla derzeit in den USA bei einigen seiner Supercharger-Ladestationen für Elektroautos testet. BMW testet dagegen eine neue Funktion innerhalb seiner Elektroautos, nämlich den Fahrdynamik-Computer "Heart of Joy" in einem extrem leistungsstarken E-Auto, genannt "das Beast". Damit wird etwa der Anpressdruck an die Fahrbahn deutlich erhöht, um schnellere Kurvenfahrten zu ermöglichen. Wir sind eine Testrunde mitgefahren. Derweil sind die Verkäufe von Ryzen-CPUs für Desktop-PCs und Notebooks im vierten Quartal 2024 um etliche Prozentpunkte angestiegen. Bei stationären Rechnern waren teure AMD-Prozessoren beliebt, was gleichzeitig dem Umsatz zugutekam. AMD profitierte dabei auch von diversen Problemen Intels mit dessen CPU-Modellen – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Videos by heise

In den USA hat der Elektroautohersteller Tesla begonnen, die Ladekabel von Superchargern besser zu schützen. Diebe, die es auf das wertvolle Kupfer abgesehen haben, erleben künftig beim Durchtrennen der Leitungen ihr blaues Wunder. Tesla hat zu Testzwecken offenbar erste Ladesäulen mit einem zusätzlichen Schutzsystem ausgerüstet. Um das Stromkabel herum kommt dabei eine zusätzliche Ummantelung, der sogenannte DyeDefender. Dabei handelt es sich um eine Stahlhülle, die eine unter hohem Druck stehende, blaue Flüssigkeit enthält. Durchtrennt der Metalldieb diese, erhält er eine ungewollte Dusche aus schwer entfernbarer Farbe. Damit ist das System vergleichbar mit Farbpatronen, die Banken bei Geldautomaten und -transporten verwenden: Kabeldiebe erleben ihr blaues Wunder am Tesla-Supercharger.

Neue Funktionen gibt es auch direkt im Elektroauto, etwa bei BMW. Der Fahrzeughersteller testet die Grenzen der Physik anhand eines niemals in Serie gehenden E-Autos mit dem Namen VDX. Die BMW-Mitarbeiter vor Ort nennen es das Beast. Denn dieses fährt durch lang gezogene Kurven einer Teststrecke in den USA fast geräuschlos mit mehr als 300 km/h. Damit der Wagen in der Kurve am Boden klebt, rotieren unter dem Fahrzeug Impeller, um dort Unterdruck zu erzeugen. Sie ziehen das Auto mit bis zu 1200 kg Anpressdruck an die Fahrbahn. Die Idee für diesen Autowahnsinn ist schnell zusammengefasst: "Wenn das Heart of Joy hier funktioniert, wird es jede Situation auf öffentlicher Straße meistern", sagt BMW zu diesem Elektroauto: Mitfahrt in BMWs Beast im Puls des Heart of Joy.

Im Puls des Heart of Joy (9 Bilder)

Bei der Erprobung der Komponenten für das Software Defined Vehicle setzt BMW auf einen mit Bedacht übermotorisierten Testwagen. Ganz einfach, weil: "Wenn das hier funktioniert, wird es jede Situation auf öffentlicher Straße meistern". (Bild:

BMW

)

Laut den Marktforschern von Mercury Research konnte AMD im vierten Quartal 2024 vor allem bei Desktop-PC- und Notebook-Prozessoren Boden gut machen. Im Vergleich zum Vorjahresquartal Q4/23 konnte der CPU-Hersteller den Marktanteil bei x86-Mobilprozessoren um 55 Prozent beziehungsweise 8,4 Prozentpunkte zu Lasten von Intel auf nun 23,7 Prozent steigern. Bei stationären Rechnern kletterte der Ryzen-Anteil um 7,3 Prozentpunkte auf nun 27,1 Prozent. Das gute Abschneiden von AMD ist zum Teil auch den großen Problemen bei Intel geschuldet. Denn 2024 hatte der Marktführer mit defekten Raptor-Lake-Prozessoren sowie mit Leistungsdefiziten der aktuellen Desktop-Generation Core Ultra 200S zu kämpfen: AMD legt bei CPU-Marktanteilen vor allem bei Desktop-CPUs zu.

Nach sechs Jahren bringt Vorwerk ein neues Modell des Thermomix auf den Markt. Kunden können die Küchenmaschine jetzt im Internet vorbestellen, sagt Vorwerk. Kurz nach der Ankündigung am Valentinstag schaltete Vorwerk auch eine eigene Webseite für das neue Gerät frei. Wie Vorwerk betont, ist die Entscheidung für ein schwarzes und nicht wie bisher weißes Gehäuse auf Feedback der Nutzer zurückzuführen. Daneben fällt vor allem der viel größere Touchscreen auf, er wuchs von 6,8 auf 10 Zoll, also 25 cm in der Diagonalen. Den seit einigen Generationen gewohnten großen Drehknopf gibt es nicht mehr. Einige neue Funktionen gibt es sofort, andere wie etwa Sprachsteuerung und KI erst später: Thermomix TM7 mit großem Touch-Display kommt im April.

Eines haben sie gelernt und darauf verlassen sich die Bürger bei jedem Griff ins Supermarktregal, im Kaufhaus, beim Onlineshopping, im Restaurant und beim Bäcker: Was in Deutschland in den Verkehr gebracht wird, also verkauft wird, ist nach menschlichem Ermessen und fachlicher Einschätzung grundsätzlich sicher. Zumindest dann, wenn es ordnungsgemäß benutzt wird und keine Fehlfunktionen oder Fehler in der Produktion oder Lieferkette auftreten. Doch Milliarden von Paketen, die jedes Jahr aus Fernost in die EU versendet werden, bringen das System aus Gewährleistungspflichten, Verbraucherschutzrecht und technischer Normierung, Kennzeichnungen und Informationspflichten ins Wanken, heißt es bei Missing Link: Kampf dem Online-Schrotthandel!

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmung wird hier eine externe Umfrage (Opinary GmbH) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (Opinary GmbH) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Auch noch wichtig:

(fds)