Negroponte: Peru bestellt 260.000 OLPC-Notebooks

Neben der peruanischen Regierung hat auch der mexikanische Milliardär Carlos Slim beim OLPC-Projekt Schüler-Notebooks bestellt, erklärte der Initiator des Projekts, Nicholas Negroponte.

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Die peruanische Regierung hat bei der Stiftung One Laptop per Child (OLPC) 260.000 XO-Notebooks bestellt. Pro Stück kosten sie 188 US-Dollar, berichtet der Boston Globe. Allerdings wollte in Peru die Angaben von Nicholas Negroponte, Professor am Massachusetts Institute of Technology und Initiator des OLPC-Projektes, offiziell noch niemand bestätigen. Negroponte rechnet jedoch damit, dass nun noch mehr Länder an dem Programm teilnehmen. Zudem habe der mexikanische Milliardär Carlos Slim 50.000 Schüler-Notebooks für Mexiko bestellt. Slim sei ein "alter Freund", der von Beginn an mit dem OLPC-Projekt vertraut gewesen sei.

Negroponte hatte seine Idee eines Notebooks, das möglichst an alle Schulkinder in unterentwickelten Ländern verteilt werden sollte, im Januar 2005 als "100-Dollar-Notebook"vorgestellt. In der Zwischenzeit wuchs der Preis auf 200 US-Dollar an, zudem erwuchs dem Projekt Konkurrenz beispielsweise in Form des Classmate PC von Intel und des EeePC. Im XO-Notebook des OLPC werden im Gegensatz zu diesen beiden Modellen AMD-Prozessoren verbaut. Das Gerät ging am 7. November beim taiwanischen Hersteller in die Massenproduktion.

Um den Absatz anzukurbeln, startete am 12. November OLPC eine Aktion, bei der Käufer aus eher reichen Staaten einen XO-Laptop für den eigenen Bedarf erhalten und einen zweiten an ein Kind in einem Entwicklungsland spenden. Diese wurde vor Kurzem verlängert. Bisher seien im Rahmen dieser Aktion 190.000 Laptops bestellt worden, schreibt der Boston Globe.

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