ver.di-Chef mobilisiert seine Gewerkschaft gegen die Telekom
Frank Bsirske meint, der Konflikt mit der Telekom mĂĽsse von der gesamten Gewerkschaft gefĂĽhrt werden.
Der Vorsitzende der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, Frank Bsirske, hat den Tarifkonflikt mit der Deutschen Telekom als "Angriff auf den Kern unseres Organisationsbereiches" bezeichnet. Laut Gewerkschaftsmitteilung sagte er vor etwa 300 Delegierten der ver.di-Landesbezirkskonferenz in Bielefeld, "das Motto des Telekom-Chefs Obermann Löhne runter, Rendite rauf, Leute raus" sei für die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft eine Zumutung. Der Konflikt müsse deshalb "von der gesamten Organisation geführt werden".
ver.di wendet sich gegen Pläne der Telekom, 50.000 Mitarbeiter in neue Gesellschaften unter den Namen T-Service auszulagern. Außerdem will die Telekom die Wochenarbeitszeit von 34 Stunden auf mindestens 38 Stunden verlängern und die Löhne senken. Am ersten Tag der Verhandlungen zwischen ver.di und der Telekom darüber wurden keine Ergebnisse erzielt.
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