Anleitung: Klappwerkbank zum Schweißtisch umbauen

Dieser einfache Schweißtisch bietet verschiedene Spannmöglichkeiten, ist einfach nachzubauen und zu verstauen und besteht aus Teilen aus dem Baumarkt.

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Lesezeit: 5 Min.
Von
  • Johannes Börnsen
Inhaltsverzeichnis

Vielleicht haben Sie im Keller noch eine dieser einfachen Klapp-Werkbänke, wie sie für rund 30 Euro im Baumarkt oder beim Discounter-Sonderangebot zu kaufen sind: Einfache Winkelbleche bilden den klappbaren Unterbau. Die viel zu kleine Arbeitsfläche besteht aus zwei MDF-Platten, deren Abstand zueinander über zwei Kurbeln an der Vorderseite verändert wird, um Werkstücke einzuspannen.

Wirklich Spaß macht das Arbeiten an einer solchen Werkbank nicht, weswegen es mir auch nichts ausgemacht hat, meine zum Umbau in einen Schweißtisch zu opfern. Wobei opfern – eigentlich trifft es "aufwerten" besser. Denn typischerweise eignen sich diese günstigen Werkbänke weder zum Sägen noch Hämmern besonders gut: Dafür sind sie zu leicht und wackelig. Bei der Nutzung als Schweißtisch ist das aber nicht so wild: Die beim Schweißen auftretenden Kräfte halten sich in Grenzen. Und mit Tragkraft von 100 kg bis 200 kg reichen diese Werkbänke auch für mittelgroße Projekte aus.

Arbeiten mit Metall

Bei kommerziellen Schweißtischen besteht die Arbeitsfläche meist aus einer mindestens 6 mm starken Stahlplatte. In dieser befinden sich in einem quadratischen Raster angeordnete Löcher, in denen sich Zwingen oder spezielle Spannsysteme für Schweißtische befestigen lassen. Für unsere DIY-Werkbank tauschen wir die beiden MDF-Arbeitsflächen der Klappwerkbank gegen zwei geschweißte Flächen aus Quadratrohr. Parallel angeordnet und mit Querstreben verbunden, bilden die Rohre die neue Arbeitsfläche.

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