Leichter bauen mit Profilen

Was, wenn in der Werkstatt Platz, Spezialwerkzeug oder Können fehlen, um Winkeleisen aneinander zu schweißen? Konstruktionsprofile bieten eine Alternative.

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Lesezeit: 8 Min.
Von
  • Joachim Haas
Inhaltsverzeichnis

Mit den klassischen Konstruktionsprofilen aus Aluminium, landläufig auch Bosch-Profile genannt, kommt man schon ganz schön weit: Rahmen, Kästen, Gestelle, selbst komplexe Konstruktionen sind dank standardisierter Verbindungselemente kein Problem. Ihren Ursprung haben diese Profile in der Industrie. Dort werden die Profile als eine Art Baukasten verwendet, um Prüfplätze, Maschinengestelle und sogar ganze Fertigungslinien zusammenzubauen und diese immer wieder anpassen zu können.

Arbeiten mit Metall

Wie viele andere Dinge auch, sind die Profile aus der Industrie vor einigen Jahren im Maker-Umfeld angekommen. Zum Beispiel bei vielen 3D-Druckern finden sie sowohl im Drucker selbst, aber auch für Gehäuse regelmäßig Verwendung. Allerdings beträgt die typische Länge unbearbeiteter Profile rund 6m, so sind sie weder für den Hausgebrauch noch für den vorherigen Transport besonders gut geeignet.

Praktischerweise gibt es Anbieter, die die Profile auf Wunschmaß zuschneiden – fast so, wie beim Holzzuschnitt im Baumarkt. Dieser Zuschnittservice ist nicht nur für den Versand günstig. Für das Zusammenfügen der Einzelteile sind genau abgemessene Längen ebenso wichtig wie ein glatter, exakt rechtwinkliger Schnitt. Beides übernehmen die Versender sehr zuverlässig. Für einen laufenden Meter 20mm × 20mm Profil zahlt man rund 6 Euro, Zuschnitte bereits inklusive. Profil 30mm × 30mm gibt es für rund 8 Euro, 40mm × 40mm ab ca. 13 Euro.