CES: Schnurlos telefonieren mit Windows Live Messenger

Der kommende Messaging-Dienst Windows Live Messenger soll VoIP-fähig sein. Philips und der US-Hersteller Uniden haben zur Keynote von Bill Gates passende Schnurlostelefone vorgestellt.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 15 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Erich Bonnert

Philips und der US-Hersteller Uniden haben während der Keynote von Bill Gates zur Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas neue Schnurlostelefone für Microsofts Windows Live Messenger gezeigt. Der Nachfolger des aktuellen Instant-Messaging-Dienstes MSN Messenger soll nämlich Internet-Telefonie unterstützen. Die Online-Kontakte sollen sich auf den Telefonen speichern und direkt anwählen lassen. Der Windows Live Messenger wird derzeit im Beta-Status getestet und soll im Lauf dieses Jahres in Vollbetrieb gehen.

Die Telefone mit der Bezeichnung Voip 433 Dual Phone dienen entweder als traditionelle oder VoIP-Apparate. Von PC zu PC sollen Anrufe innerhalb des Windows-Live-Dienstes kostenlos sein, Verbindungen zwischen Computer und Telefon über das MCI-Netz laufen und Gebühren kosten. Die Geräte lassen sich auch als leitungsvermittelte Telefone im herkömmlichen Netz einsetzen.

Der MSN Messenger hat über 200 Millionen registrierte Benutzer. Damit hat Microsoft das Potenzial, einer der weltweit größten VoIP-Anbieter zu werden. Ab diesem Frühjahr kommen die Funktelefone in Europa, Asien und Lateinamerika, jedoch vorerst nicht in den USA auf den Markt.

Zur Consumer Electronics Show 2006 in Las Vegas siehe auch:

(Erich Bonnert) / (anw)