Instant-Post - Mail-Dienste auf Lion Server einrichten

Seite 9: Sendungsverfolgung

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Für die Wartung des Servers hat Apple der Server.app kaum Funktionen mitgegeben. Grundlegende Kontroll- und Korrekturmöglichkeiten für den Mail-Dienst liefert erst das Programm Server-Admin. Über „Mail“, „Maintenance“, „Mail Queue“ kann man etwa den Grund für hängen gebliebene Mails finden, diese gegebenenfalls neu auf den Weg schicken oder löschen.

Darüber hinaus lässt sich dort auch die Relay-Konfiguration bearbeiten, man kann den Notfallempfänger für unzustellbare Mails eintragen, den POP-Service abschalten, Virus- und Spam-Filterregeln noch detaillierter einstellen, Quotas, Logging und Authentifizierungsverfahren festlegen und Diverses andere mehr.

Aber wenn es knirscht, kommt man wie bei anderen Servern nicht um die Kommandozeile und das Lesen von System-Log-Files herum. Mit dem Dienstprogramm „Konsole“ hat Apple immerhin einen leistungsfähigen Log-Viewer mitgeliefert, über den sich in der aktuellen Version auch das Terminal und die Aktivitätsanzeigen öffnen lassen. Ein Teil der Mail-Protokolle landet wie üblich in /var/log/mail.log, der Rest steht in /var/system.log.

Der Lion Server verwendet mit Dovecot, Postfix, SpamAssassin, Amavis und ClamAV etablierte OpenSource-Programme für die Mail-Dienste. Die Bearbeitung der zugehörigen Konfigurationsdateien setzt die üblichen Admin-Kenntnisse voraus – man findet sie in den üblichen Unix-Pfaden – also etwa in /etc/dovecot oder /etc/postfix. Allerdings sollte man sich dann von den grafischen Frontends verabschieden, weil man Gefahr läuft, dass sie beim nächsten Start die händischen Anpassungen rückgängig machen oder Unfug anrichten.