Test Peugeot e-5008: Der wird noch besser
Der e-5008 ist der aktuell eines der größten Modelle auf dieser Plattform. Das E-SUV fährt angenehm, doch wir empfehlen, ein großes Update abzuwarten.
(Bild: Pillau)
- Martin Franz
Über ein paar Jahre waren die technischen Eckdaten von fast allen Elektroautos im Stellantis-Konzern identisch. 2023 dann verkündet der Vielmarken-Verbund, künftig vier Plattformen für batterieelektrische Autos anbieten zu wollen. Der Peugeot e-5008 basiert auf der zweitgrößten und verspricht damit ein reisetaugliches Elektroauto mit reichlich Platz. Dieses Versprechen, so viel sei an dieser Stelle schon verraten, wird im Prinzip auch eingelöst. Aktuell gibt es noch eine Einschränkung, deren Ende allerdings absehbar ist. Im Test zeigte sich, dass sie unter Umständen ziemlich relevant sein könnte.
Aktuell bietet Peugeot im 5008 vier Motorisierungen und zwei Ausstattungslinien an. Der Testwagen war mit dem "kleinen" E-Antrieb versehen, der sich in der Leistung des E-Motors kaum von der Spitzenvariante unterscheidet. Mit 157 und 170 kW liegen diese nah beieinander, demzufolge sind auch die Fahrleistungen ähnlich. Beide werden bei 170 km/h elektronisch begrenzt, und ob ein Auto nun in 9,7 oder 9,6 Sekunden auf Tempo 100 beschleunigen kann, spielt vermutlich nur bei Autoquartett eine Rolle.
- dritte Generation seit 2024 auf dem Markt
- SUV mit 4,79 m Länge und 1,9 m Breite
- derzeit im Angebot vier Motoren, zwei Hybride, zwei E-Antriebe
- Basismodell mit Hybridantrieb ab 43.140 Euro, E-Antrieb ab 51.150 Euro
Zurückhaltendes Temperament
Dass angesichts eines Leergewichts von mehr als 2,2 Tonnen ein E-Motor mit 157 kW und 345 Nm keine brachiale Beschleunigung ermöglicht, dürfte klar sein. Sie ist dem e-5008 fremd, was nicht etwa heißen soll, er wäre lahm. Vielmehr entwickelt er seine Kraft unauffällig, und es ist so viel davon da, dass man im normalen Straßenverkehr mehr als reichlich in Reserve halten wird. Mir hat diese Art gut gefallen, was auch daran liegen mag, dass ich es nur selten wirklich eilig habe. Ich glaube zudem, vielfach wird inzwischen in dieser Hinsicht auf einem bedenklichen Niveau geklagt. Zur Wahrheit gehört freilich auch: Wer deutlich mehr Druck haben will, ist bei der Konkurrenz besser aufgehoben.
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