VW Passat eHybrid im Test: Besser denn je, doch intern zweite Wahl
Der neue Passat ist für sich betrachtet ein gutes Auto. Auch der Plug-in-Hybrid ist top: Gut 100 km elektrisch sind drin. Doch das Bessere ist des Guten Feind.
(Bild: Christoph M. Schwarzer)
- Christoph M. Schwarzer
Der VW Passat eHybrid hat 2000 kg gebremste Anhängelast, beim ID.7 Tourer sind es nur 1000 beziehungsweise 1200 kg im GTX. Das ist einer der wenigen Vorteile des Plug-in-Hybridautos gegenüber dem vergleichbaren Elektroauto von VW. Ich sage das, weil ich weiß, dass es wirklich Menschen gibt, die mit der Familie und dem Wohnwagen nach Kroatien fahren oder die regelmäßig einen Pferdeanhänger ziehen. Für alle anderen erscheint der eHybrid kaum noch sinnvoll, obwohl der B9 schlicht der beste Passat überhaupt ist.
- 9. Generation seit 2024 auf dem Markt
- nur noch als Kombi
- derzeit jeweils drei Benziner und Diesel, zwei Plug-in-Hybride mit 150 und 200 kW
- gebaut in Bratislava bei Skoda
- Basismodell ab 41.665 Euro, Plug-in-Hybrid ab 52.405 Euro
Der aktuelle Passat ist einfach ein sehr gutes Auto. Leise und komfortabel, mit fein abgestimmtem Fahrwerk, hochwertiger Auskleidung und sauberer Verarbeitung. Reichlich Platz ist quasi die Definition dieses Kombis. In diesem Segment sollten außerdem perfekte Assistenzsysteme dazugehören, und auch hier punktet der Passat durch die Abwesenheit von wirren Fehlern bei der Erfassung von Verkehrszeichen, wildem Piepen oder Phantombremsungen. Unter der Bezeichnung Travel Assist fasst VW den aktiven Spurhalter, die automatische Übernahme von erkannten Tempolimits und den adaptiven Tempomaten zusammen. Auch das funktionierte im Testwagen anstandslos.
Gut 100 km elektrische Realreichweite
Auch der Plug-in-Hybrid-Antrieb war nie so gut wie heute. VW bietet im Passat den Plug-in-Hybrid mit zwei Leistungsstufen an: 150 oder 200 kW, wobei die versprochenen Fahrleistungen näher beieinanderliegen, als es 50 kW Unterschied zunächst vermuten lassen. Im Testwagen war die große Ausbaustufe eingebaut.
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