Barack Obama lenkte das Elektrofahrzeug ein paar Meter selbst

Chevrolet Volt: US-Präsident auf Werksbesichtigung

Der US-Präsident hat selten Gelegenheit, sich selbst hinters Steuer eines Pkw zu setzen. Doch jetzt ergab sich für Barack Obama die werbewirksame Möglichkeit, einen frisch zusammengebauten Chevrolet Volt persönlich vom zu Band fahren

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Von
  • mna

Hamtramck (Michigan/USA), 2. August 2010 – Der US-Präsident hat während seiner Amtszeit selten die Gelegenheit, sich selbst hinters Steuer eines Kraftfahrzeugs zu schwingen. Zu groß ist die Sorge, dass dem "mächtigsten Mann der Welt" während der der Fahrt in einem normalen Auto etwas zustoßen könnte. Stattdessen reist der Präsident der Vereinigten Staaten in einer gepanzerten Limousine, per Hubschrauber oder in der "Air Force One" umher. Doch jetzt ergab sich für Barack Obama die Möglichkeit, mal weider ein paar Meter selbst zu fahren. Während seines Besuchs bei GM konnte er einen frisch zusammengebauten Chevrolet Volt persönlich vom Band fahren – eine bessere PR für das Elektrofahrzeug made in USA gibt es wohl kaum.

Mit dem Segen des Secret Service

Während der Besichtigung des Werks in Detroit-Hamtramck konnte Obama mit dem Segen des Secret Service einen schwarzen Volt das letzte Stück vom Montageband etwa zwölf Meter weit fahren. "Sie lassen mich ja nicht häufig selbst ans Steuer", soll Obama anschließend mit ironischem Unterton in Richtung seiner Sicherheitsleute gesagt haben.

Volt in den USA bereits bestellbar

Seit kurzem kann der Chevrolet Volt in den USA bei ausgewählten Händlern bestellt werden. Der Einstiegspreis für das Elektroauto mit Range Extender beträgt in den USA 41.000 Dollar, umgerechnet derzeit etwa 31.500 Euro. Alternativ bietet Chevrolet ein Leasingprogramm mit einer monatlichen Zahlung von 350 US-Dollar und einer Laufzeit von 36 Monaten an. Damit fällt der Wagen teurer aus als erwartet, doch je nach Steuersituation können die Besitzer eines Volt in den USA eine Gutschrift auf die Einkommensteuer von bis zu 7500 US-Dollar sowie weitere staatliche und standortabhängige Steuergutschriften beantragen. Ohne Subventionen läge der Preis für den Viersitzer in den USA zum Beispiel auf dem Niveau eines Audi TT oder eines gut ausgestatteten 3er-BMW.

Hohe Nachfrage, verdoppelte Kapazitäten

In den vergangenen Wochen haben sich GM zufolge bereits 25.000 Personen als Kaufinteressenten registrieren lassen. Aufgrund dieser hohen Nachfrage kündigte General Motors nun an, die geplanten Produktionskapazitäten aufzustocken: Statt 30.000 sollen im Jahr 2012 nun 45.000 Volt Fahrzeuge vom Band rollen. Nach der Einführung in den USA soll der Volt 2011 in Europa und China, später weltweit auf den Markt kommen. In Deutschland wird das Auto als Opel Ampera angeboten werden. (imp)