Keine Annäherung zwischen Telekom und ver.di
Die Telekom will 50.000 Mitarbeiter in die neue T-Service auslagern, die Wochenarbeitszeit von 34 Stunden auf mindestens 38 Stunden verlängern und die Löhne senken. Dafür soll es keine betriebsbedingten Kündigungen über das Jahr 2008 hinaus geben.
Die Deutsche Telekom und ver.di haben nach Angaben aus Verhandlungskreisen am ersten Tag der Gespräche über den geplanten Konzernumbau keine Annäherung erzielt. "Die Verhandlungen sind zwar schwierig, verlaufen aber konstruktiv", verlautete am Freitag. Am Donnerstag hatten die Tarifparteien in Bad Honnef die Verhandlungen über das geplante Vorhaben aufgenommen. Die Gespräche sollen am Freitag fortgesetzt werden. Eine Einigung wird nicht erwartet. Am ersten Verhandlungstag sei über das weitere Vorgehen gesprochen worden, sagte ein Telekom-Sprecher; das nächste Treffen ist für Anfang April geplant.
Die Telekom will rund 50.000 Mitarbeiter in neue Gesellschaften unter den Namen T-Service auslagern, was die Gewerkschaft ablehnt. Die Gewerkschaft hat mit einem Streik als "letztem Mittel" gedroht. Die Telekom will die Wochenarbeitszeit von 34 Stunden auf mindestens 38 Stunden verlängern und die Löhne senken. Dafür biete sie einen Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen über das Jahr 2008 hinaus an, hieß es. ver.di befürchtet auch einen Verkauf von Teilgesellschaften, was die Telekom zurückweist. Das Unternehmen hatte zuvor betont, dass es auch für die neuen Servicegesellschaften Tarifverträge abschließen wolle. Gegen das Vorhaben der Telekom demonstrierten am Donnerstag nach Gewerkschaftsangaben rund 2200 Telekom-Mitarbeiter in Bayern und Hessen.
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(dpa) / (jk)