Ausfahrt im Lexus RX 450h F-Sport
Nach drei Jahren spendiert Lexus seinem Luxus-SUV ein Facelift. Wichtigste Änderungen sind ein modernisiertes Gesicht und eine neue Sportvariante. Wie gut ist der RX 450h F-Sport? Ein erster Test
- Matthias Nauman
Grevenbroich, 30. Juli 2012 – Sportlergene sind bei Lexus nicht neu. Mit dem 423 PS starken Mittelklasse-Renner IS-F und dem 560-PS-Boliden LFA hat die Nobeltochter von Toyota bereits unter Beweis gestellt, dass sie auch kraftvoll-dynamische Autos bauen kann. Für alle, die sich einen herkömmlichen Lexus mit sportiver Note wünschen, gibt es jetzt vom kompakten CT, der Mittelklasse-Limousine GS und dem Luxus-SUV RX so genannte F-Sport-Modelle. Ein geschärfter Auftritt und Änderungen am Fahrwerk sollen zeigen, dass die Marke nicht nur für gediegene, effiziente Hybridautos steht. Wir haben den RX 450h F-Sport gefahren.
Neue Frontpartie
Zeitgleich mit der Einführung der F-Sport-Variante erhält der RX ein kleines Facelift. Nach drei Jahren bekommt das SUV – hierzulande als RX 350 mit V6-Benziner sowie als Hybridversion RX 450h im Programm – eine neue Frontschürze sowie Scheinwerfer mit integriertem LED-Tagfahrlicht. Auffälligste Änderung ist der neu gestaltete Kühlergrill, der die oberen und unteren Lufteinlässe jetzt miteinander verbindet. Die Rückleuchten des RX liegen ab sofort unter Klarglas. Die F-Sport-Ausführung ist an einem kräftiger gezeichneten, weiter nach unten gezogenen Stoßfänger zu erkennen. Der Kühlergrill hat hier eine Rautengitter-Struktur. Weitere Merkmale sind die grau lackierten 19-Zoll-Leichtmetallräder und F-Sport-Embleme an den Kotflügeln.
Ausfahrt im Lexus RX 450h F-Sport (24 Bilder)

Lexus schickt den RX ab sofort geliftet an den Start.
Gestrafftes Fahrwerk
Außer den optischen Veränderungen, die dem RX 450h gut zu Gesicht stehen, bietet der F-Sport auch ein modifiziertes Fahrwerk. Dieses ist im herkömmlichen RX sehr komfortorientiert ausgelegt. Was in Nordamerika und Asien gut ankommt, empfinden Europäer vielfach als zu weich. Die F-Sport-Version federt deutlich straffer, ist aber nicht zu hart. Ein Hochleistungs-Querdämpfersystem hilft dabei, Karosserievibrationen zu unterdrücken. Aktive Fahrwerksstabilisatoren reduzieren die Wankneigung spürbar, die Lenkung agiert beim RX 450h F-Sport direkter. Doch das alles macht das SUV nicht wirklich zu einem sportlichen Auto. Das gilt auch für den Antrieb. Das unveränderte Hybridsystem des RX 450h besteht aus einem V6-Benziner mit 3,5 Liter Hubraum und 249 PS sowie einem Elektromotor an der Vorderachse (123 kW/167 PS) und einem an der Hinterachse (50 kW/68 PS). Letzterer wird nur dann automatisch zugeschaltet, wenn tatsächlich ein Allradantrieb vonnöten ist. Mit einer Systemleistung von 299 PS steht nicht nur auf dem Papier genügend Leistung zur Verfügung.