Yahoo uneins über die eigene Zukunft
Laut Medienberichten konnte sich der Verwaltungsrat am Freitag nicht entscheiden, ob das Internet-Unternehmen mit Microsoft oder Time Warner zusammengehen soll.
Beim Internet-Konzern Yahoo! hat eine Verwaltungsratssitzung am Freitag laut US-Medien keine Klarheit über das weitere Vorgehen gebracht. Der Verwaltungsrat habe das Management beauftragt, weiter sowohl mit Microsoft als auch mit dem möglichen anderen Partner Time Warner zu verhandeln, berichtete die New York Times am Samstag. Treffen mit beiden Seiten seien für die nächsten Tage geplant, hieß es. In zwei Wochen läuft für Yahoo! ein Microsoft- Ultimatum ab, nach dem der weltgrößte Software-Konzern einen feindlichen Übernahmeversuch angedroht hat.
Yahoo! lehnt bisher das Microsoft-Übernahmeangebot als zu niedrig an. Der Internet-Konzern erwägt als Alternative Allianzen mit der Time-Warner-Internetsparte AOL und dem Wettbewerber Google. Das Wall Street Journal berichtete, bei der Sitzung am Freitag seien die Verwaltungsratsmitglieder von Beratern über die Aussichten für verschiedene Optionen informiert worden. Die Time-Warner-Seite habe allerdings von dem Treffen ein Signal für eine Partnerschaft mit AOL erwartet, hieß es unter Berufung auf informierte Personen.
Microsoft hatte vor gut zwei Monaten knapp 45 Milliarden Dollar (29 Mrd. Euro) für Yahoo! geboten, um die Dominanz von Google bei Internet-Suche und Online-Werbung zu brechen. Da zum Angebot auch ein Aktientausch gehört, liegt das Volumen des Deals nach einem Kursrückgang der Microsoft-Aktie derzeit um etwa drei Milliarden Dollar niedriger. (dpa)
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