Mercedes S-Klasse bekommt ein Facelift

Der S 400 Hybrid mit Li-Ion-Batterie sticht aus der Palette an Neuerungen hervor. Ferner gibt es für die S-Klasse neue oder optimierte Assistenten wie Seitenwindausgleich und Splitview-Display

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Stuttgart, 8. April 2009 – Seit 1951, als der Typ 220 den Grundstein für die S-Klasse-Dynastie legte, hat Mercedes-Benz insgesamt rund 3,3 Millionen Fahrzeuge mit dieser Bezeichnung ausgeliefert. Vier Jahre nach ihrem Marktstart erfährt nun die aktuelle Baureihe W 221 eine Überarbeitung. Zusätzlich zu neu verfügbaren Fahrerassistenzsystemen, die in der neuen E-Klasse debütierten, lockt die Luxus-Neuauflage mit weiteren, so bei Mercedes erstmals erhältlichen elektronischen Assistenten. PR-trächtigste Neuerung jedoch ist der S 400 Hybrid mit Otto- und Elektromotor.

Zu den Highlights zählt der Mercedes zufolge weltweit erste serienmäßige Hybridantrieb mit Lithium-Ionen-Batterie. Mit einem Verbrauch von 7,9 Litern pro 100 Kilometer beansprucht der S 400 Hybrid ferner, weltweit die sparsamste Luxuslimousine mit Ottomotor zu sein. Der Mildhybrid besitzt einen vom S 350 abstammenden, modifizierten 3,5-Liter-V6-Benziner mit 205 kW (279 PS) sowie zusätzlich einen Elektromotor mit 15 kW (20 PS). Dieser übernimmt erstens für die Start-Stopp-Funktion die Rolle des herkömmlichen Anlassers, unterstützt zweitens den Benzinantrieb beim Beschleunigen. Wird das Fahrzeug verzögert, arbeitet die E-Maschine drittens als Generator und wandelt kinetische in elektrische Energie um. Diese wird in einer kompakten Lithium-Ionen-Batterie gespeichert. Der Energiespeicher ist im Motorraum untergebracht, so dass das volle Kofferraumvolumen erhalten bleibt.

Mercedes S-Klasse bekommt ein Facelift (22 Bilder)

Die Mercedes S-Klasse bekommt ein Facelift.

Als Spritspar-Alternative zum S 400 Hybrid gibt es den S 350 CDI BlueEfficiency mit 235 PS verbraucht, der sich mit 7,6 Litern Diesel pro 100 Kilometer begnügen soll. Mit einem Listenpreis von 73.006,50 Euro ist er zugleich das billigste Angebot unter den überarbeiteten S-Klassen, die Hybrid-Variante ist mit mit 85.323 Euro deutlich teurer. Zu den verbrauchssenkenden Maßnahmen, die Mercedes unter dem Label BlueEfficiency vermarktet, zählen bei dem Selbstzünder eine aerodynamische Optimierung, bedarfsgeregelte Kraftstoffpumpen sowie ein optimiertes Schaltprogramm für das serienmäßige Automatikgetriebe 7G-Tronic. Beim Spritsparen helfen ferner eine geschlossene Unterbodenverkleidung und eine Standabkoppelung für die Automatik. Der gleiche 3,0-Liter-Dieselmotor kommt auch im allradgetriebenen S 350 CDI 4Matic zum Einsatz. Zweite Dieselvariante ist der 4,0 Liter große Achtzylinder im S 450 CDI mit 320 PS.