Suzuki Across: Ein Toyota Plug-In in neuem Gewand
Suzuki ergĂ€nzt mit dem Across seine Modellpalette. Der nur Ă€uĂerlich leicht verĂ€nderte Toyota RAV4 Plug-In-Hybrid bietet modernste Antriebstechnik.
- Stefan Grundhoff
Suzuki und Toyota sind sich seit 2017 nĂ€hergekommen, die Hersteller kooperieren bei Verkehrsthemen und inzwischen auch beim Roboterauto. Vor rund einem Jahr hat sich Toyota mit knapp fĂŒnf Prozent am Kleinwagenspezialisten Suzuki beteiligt. Der Suzuki Across ist nun ein erstes Fahrzeugmodell aus dieser neuen Zusammenarbeit und soll auch nach Europa kommen.
Ein Ă€uĂerlich leicht modifizierter Toyota RAV4
Mit dem 4,64 Meter langen Crossover gelangt ein nur an Front und Heck optisch modifizierter Toyota RAV4 mit Plug-In-Hybrid-Antrieb ins Suzuki-Programm. Dort reiht sich der Across oberhalb des SUV-Modells Suzuki Vitara ein. Das Allradmodell mit elektrisch angetriebener Hinterachse bietet eine Gesamtleistung von 221 kW. AusschlieĂlich elektrisch angetrieben soll es bis zu 60 Kilometern zurĂŒcklegen können.
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Der Antrieb kombiniert an der Vorderachse den bekannten 2,5-Liter-Ottomotor mit 136 kW / 184 PS und zwei E-Maschinen mit zusammen 134 kW und 270 Nm Drehmoment, die je nach Fahrsituation ĂŒber ein Planetengetriebe wechselnd Kraft abgeben oder empfangen können. Der thermodynamische Antrieb kommt in dieser Konfiguration auf einen Wirkungsgrad von 41 Prozent und dĂŒrfte damit in der Branche immer noch ganz vorn liegen.
Der Elektromotor an der bedarfsgeregelt angetriebenen Hinterachse, im Ingenieursdeutsch als "P4" bezeichnet, bringt es auf 40 kW und 121 Nm Drehkraft. Alle drei Motoren zusammen sollen das knapp zwei Tonnen schweren Crossovermodell aus dem Stand in rund sieben Sekunden auf Tempo 100 beschleunigen können. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 180 km/h, der Verbrauch laut der offiziellen und realitÀtsfernen Berechnung bei 1,2 Liter Benzin auf 100 km.
Suzuki Across (6 Bilder)

(Bild: Suzuki)
Mit Off-Road-Programm
Ein Lithium-Ionen-Akkupaket mit einer KapazitĂ€t von 18,1 kWh im Unterboden versorgt bei normaler elektrischer Fahrt allein die Vorderachse. Die Hinterachse bekommt Drehmoment, sobald die Fahrdynamik es erfordert, etwa in Kurven, oder zur Stabilisierung. Der Allradantrieb erkennt aber auch erhöhten Traktionsbedarf etwa auf unbefestigter OberflĂ€che, zudem soll ein Fahrdynamikprogramm mit dem sinnigen Namen "Trail" abseits der StraĂe auch eine Differenzialbremse simulieren, um den Vortrieb weiter zu verbessern.
Das Platzangebot ist groĂzĂŒgig, das Ladevolumen liegt bei 490 Litern. SerienmĂ€Ăig sind unter anderem beheizte und elektrisch einstellbare Sitze, animierte Instrumente, ein neun-Zoll-Bedienungsbildschirm, 19-Zoll-Alufelgen mit Reifen in der Dimension 235/55 und eine elektrische Heckklappe.
Auf Wunsch gibt es zudem ein Panoramadach, beheizte Sitze auch im Fond und LED-Scheinwerfer. Das Angebot an Fahrerassistenzsystemen ist vielfĂ€ltig, darunter sind ein Spurhaltewarnsystem mit Lenkeingriff, Verkehrszeichenerkennung, adaptiver Tempomat (ACC), Totwinkel-Warner, Ausparkassistent (RCTA) und eine Berganfahrhilfe. Der Preis des Suzuki Across steht noch nicht fest, dĂŒrfte zum Verkaufsbeginn im Herbst 2020 jedoch knapp unter der 50.000-Euro-Marke liegen.
(fpi)