Volvo: Ab 2030 nur noch Elektroautos im Programm

Volvo will bis 2030 den Verbrennungsmotor und Hybridantriebe aus dem Programm nehmen. Auch der Verkauf soll sich radikal ändern.

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Volvo XC40

Bislang ist nur der Volvo XC40 als Verbrenner, Hybrid und E-Auto auf dem Markt. Das soll sich bis 2025 grundlegend ändern.

(Bild: Volvo)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Martin Franz
  • mit Material der dpa

Jaguar hat in der vergangenen Woche vorgelegt, nun zieht der nächste Autohersteller mit einem festen Plan nach: Ab 2030 will Volvo keine Autos mit Verbrennungsmotor mehr anbieten. "Es gibt keine langfristige Zukunft mehr für Autos mit Verbrennungsmotor", sagte Volvos Technikvorstand Henrik Green. Volvo hatte bereits vor längerer Zeit angekündigt, zur Mitte des Jahrzehnts den Anteil reiner Elektromodelle auf rund die Hälfte steigern zu wollen.

Der Rest sollten dann Hybridantriebe sein, die allerdings bis 2030 ebenfalls aus dem Programm genommen werden. Volvo bietet inzwischen in jeder Modellreihe mindestens einen Plug-in-Hybrid an. Batterieelektrische Autos von Volvo sind bislang die Ausnahme, wobei die Marke diesen Antrieb in der Submarke Polestar weiter vorantreibt. Sie soll ohne Verbrennungsmotor auf dem Markt etabliert werden. Eine mit Wasserstoff betriebene Brennstoffzelle, die Volvo für seine Lkw-Sparte sicher längst auf dem Zettel hat, scheint im Pkw für die Schweden kein Thema zu sein.

Mit seiner Entscheidung ist Volvo keinesfalls allein. Kürzlich etwa kündigte US-Autoriese General Motors an, ab 2035 nur noch lokal emissionsfreie Autos verkaufen zu wollen. Der britische Konzern Jaguar Land Rover stellte das jüngst für Jaguar ab dem Jahr 2025 in Aussicht. Sie dürften mittelfristig kaum allein bleiben mit ihrer Entscheidung.

Volvo-Cars-Chef Hakan Samuelsson will auch im Verkauf einen radikalen Schnitt wagen. Künftig sollen die reinen Elektroautos nur noch im Direktvertrieb über das Internet verkauft werden. Schon den neuen batterieelektrischen XC40 Recharge Pure Electric des Modelljahres 2022 soll es nur noch online geben. Das derzeitige Handelsmodell stehe zwar vor einem grundlegenden Wandel, hieß es vom Unternehmen. Dennoch komme den Vertragspartnern in den Volvo-Autohäusern weiterhin eine wichtige Rolle zu, sie blieben Anlaufstelle für die Kunden.

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(mfz)