Ermittlungen gegen PSA: Abgasbetrug auch bei Mitsubishi, Peugeot und Citroën?

Im Zuge der Aufklärung des Abgasbetrugs ermittelt die Staatsanwaltschaft nun gegen Mitarbeiter des früheren PSA-Konzerns wegen Steuergeräten von Continental.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 32 Kommentare lesen

Motorsteuergeräte von Continental ähnlich dem im Bild wurden auch von Volkswagen und PSA verwendet. Der Verdacht steht im Raum, dass darauf betrügerische Software lief.

(Bild: Continental)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • dpa

Im Verfahren um möglicherweise manipulierte Dieselmotoren ermittelt die Frankfurter Staatsanwaltschaft nun auch gegen unbekannte Mitarbeiter des früheren PSA-Konzerns. Eine entsprechende Information der Wirtschaftswoche bestätigte heute eine Sprecherin der Anklagebehörde, ohne nähere Einzelheiten mitzuteilen.

Dem Bericht zufolge geht es um Motoren, die in SUV-Fahrzeuge der Marken Mitsubishi, Peugeot und Citroën eingebaut wurden. Die Steuerungsgeräte sollen vom Zulieferer Continental stammen, bei dem zwei vormalige Mitarbeiter unter dem Verdacht der Beihilfe zum Betrug stehen.

Ein Sprecher des Stellantis-Konzerns, zu dem PSA seit Jahresbeginn gehört, lehnte eine Stellungnahme ab.

Chronologie des Abgas-Skandals (78 Bilder)

Mitte September 2015:  Die US-Umweltschutzbehörde EPA beschuldigt den Volkswagen-Konzern, Diesel-PKWs der Baujahre 2009 bis 2015 mit einer Software ausgestattet zu haben, die die Prüfungen auf US-amerikanische Umweltbestimmungen austrickst. Zu ähnlichen Untersuchungsergebnissen ist auch das California Air Resources Board (CARB) gekommen. Beide Behörden schicken Beschwerden an VW. (Im Bild: Zentrale der EPA in Washington D.C.)
(Bild: EPA
)

(fpi)