Fußball-Weltmeisterschaft: So funktioniert das Spielertracking technisch

Die umstrittene WM in Katar ist eine WM der Daten – eine Tracking-KI unterstützt Schiedrichter etwa durch eine Abseitserkennung. So funktioniert die Technik.

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(Bild: FIFA)

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Für den internationalen Fußballverband FIFA arbeitet jetzt auch eine künstliche Intelligenz. Leider ist es keine, die sportlich und menschlich akzeptablere Gastgeberländer für die nächsten Großereignisse vorschlägt, sondern eine, die rein Spiel- und kommerziell orientiert ist: Die KI wird künftig den Videoschiedsrichtern assistieren, indem sie Spieler und Ball auf Schritt und Tritt verfolgt – und bei Abseitsverdacht Alarm schlägt.

Nebenbei sammelt sie auch fleißig Daten für die lukrative Zweit-, Dritt- und Viertverwertung. Unabhängig vom fragwürdigen Austragungsort Katar lohnt deshalb ein Blick auf die Technik, weil diese gekommen ist, um auch nach dieser WM zu bleiben. Allein deshalb, weil sie den Funktionären einige sprudelnde Einnahmequellen erschließen dürfte.

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Bei dem konkret anstehenden Update für den Video Assistant Referee (VAR) handelt es sich um eine Kombination aus sensorgestütztem und optischem Trackingsystem, das die Abseitserkennung deutlich verbessern und beschleunigen soll. Es wertet die Positionen von Spielern und Ball in Echtzeit aus und bereitet das für die Entscheidung relevante Bildmaterial grafisch auf: mit automatisch generierten Positionslinien sowie Markierungen an den abseitsverdächtigen Körperteilen der beteiligten Spieler.