Luxus-Smartphones Samsung Galaxy S23, S23+ und S23 Ultra im Vergleichstest

Äußerlich hat Samsung beim Galaxy S23 wenig verändert. Die wichtigste Neuerung versteckt sich innen, und der Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2 macht richtig Dampf.

Artikel verschenken
In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 48 Kommentare lesen
,
Lesezeit: 15 Min.
Inhaltsverzeichnis
Mehr zu: High-End-Smartphones

Das ist Balsam auf die Fan-Seele: Samsung steckt in seine neue S-Klasse auch in Europa keine selbst entwickelten Exynos-Prozessoren mehr, die viele Anhänger der Marke lange als minderwertig kritisiert hatten. Nun gibt ein Snapdragon von Qualcomm den Takt vor. Wir haben die drei neuen Varianten Galaxy S23, S23+ und S23 Ultra, die zwischen 950 und 1820 Euro kosten, zum Stelldichein gebeten.

Legt man das Galaxy S23 Ultra neben das Vorjahresmodell S22 Ultra, muss man schon mit der Lupe ran, um Unterschiede zu finden. Ja, die Radien der Kanten mögen sich minimal verändert haben, der Stift namens S Pen ist nun immer schwarz und nicht mehr in der Gerätefarbe lackiert, aber dennoch: Das sind Zwillinge. Anders sieht es bei den S23 und S23+ aus: Bei diesen hat Samsung die Optik nun an das Ultra angeglichen, das war im vergangenen Jahr vor allem bei der Gestaltung des Kameramoduls noch anders. Alle drei tragen ein schlichtes Kleid aus Glas und Metall in gedeckten Farben, das die einen elegant und die anderen langweilig finden. Die Verarbeitung ist tadellos, wie man es bei Preisen von knapp 1000 bis 1800 Euro erwarten darf.

Erstmals seit Jahren fährt Samsung keine Doppelstrategie beim Prozessor mehr, sondern wirft konsequent den selbst entwickelten Exynos-Chip raus und macht einem Qualcomm-System-on-Chip (SoC) Platz. Den eigens für Samsung etwas höher getaktete (maximal 3,36 statt 3,2 GHz) Snapdragon 8 Gen 2 stellt TSMC im 4-Nanometer-Verfahren TSMC her. Dieser erreichte Bestwerte in den Leistungsmessungen und hat eine sehr gute Alltagsperformance. Die drei Galaxys zeigen sogar ungewohnte Dauerlastqualitäten und drosseln die Leistung bei längerer Belastung weniger als ihre Vorgänger und als viele Smartphones mit dem Snapdragon Gen 1. Selbst der kleine Galaxy S23 hat trotz der kleineren Gehäuseoberfläche ebenso leichtes Spiel dabei, die Abwärme des Prozessors abzuführen. Vor allem beim Spielen bricht das Tempo weniger ein.