Der neue Basismotor kommt mit zwei Zylindern aus

Premiere des Fiat 500 Twin-Air in Genf

Klein aber fein: Mit einem modernen Zweizylindermotor will Fiat den 500 noch sparsamer machen. Außerdem ist der kompakte Motor für einen kompakten Hybridantrieb geeignet

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Frankfurt, 25. Februar 2010 – Bald wird der Fiat 500 auch unter der Haube zum Retro-Auto: Der alte Fiat 500 hatte einen Zweizylinder­motor, der moderne Nachfolger wird ab September 2010 wieder einen bekommen. Das passt zum kleinen 500, der wie geschaffen wirkt für eine Neubelebung dieser Motorbauart. Mit dem einfachen luft­gekühlten Vorläufer aus dem vergangenen Jahrhundert hat der moderne Nachfolger allerdings nur die Anzahl der Zylinder gemeinsam.

Sparprogramm

Spätestens wenn man sich den Motor genauer anschaut, ist klar, dass es hier nicht um Nostalgie geht. Der kleine Motor mit einem Hubraum von 900 Kubikzentimeter leistet 85 PS und emittiert laut Fiat nur 95 g/km CO2 – das entspricht rechnerisch etwa 4,1 Liter Benzin. Im Vergleich zu einem Vierzylinder bietet der neue Motor deutlich geringere Abmessungen und ein niedrigeres Gewicht. Das hat den Vorteil eines geringeren Bauraumbedarfs, was auch die Hybridsierung mit einem zusätzlichen Elektromotor vereinfacht – selbst in einem Autozwerg wie dem Fiat 500.

MultiAir-Ventilsteuerung

Auch der neue Zweizylinder erhält Fiats hoch interessante MultiAir-Ventilsteuerung, die dank der stufenlosen und vollvariablen Ventilsteuerung auf der Einlassseite für einen besonders effizienten Betrieb sorgen soll. Die Zweizylinder-Baureihe soll mittelfristig mit einem Leistungsspektrum zwischen 65 und 105 PS zur Verfügung stehen. Außerdem ist eine Erdgas-Version geplant und wie gesagt die Anwendung in einem Hybridantrieb. Diese Kombination bietet sich übrigens auch deswegen an, weil der Elektromotor wahrscheinlich manch eine Schwäche im Laufverhalten kompensieren kann, die bei einem Zweizylinder im unteren Drehzahlbereich kaum zu vermeiden ist.