Premiere auf dem Genfer Salon – Verkaufsstart 2011

Lexus CT 200h: Vollhybrid in der Golf-Klasse

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  • ghe/ssu
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Genf (Schweiz), 26. Februar 2010 – Lexus wird künftig auch im Kompaktsegment vertreten sein. Hierzu kündigt Toyotas Edelmarke mit dem CT 200h zugleich das erste Vollhybridfahrzeug in der Golf-Klasse an. Zu sehen ist der Wagen auf dem Autosalon in Genf (4. bis 14. März 2010).

Wider den Selbstzünder

Beim Antrieb arbeitet ein 1,8 Liter großer Vierzylinder-Benziner mit VVT-i-Ventilsteuerung mit einem Elektromotor zusammen. E-Maschine und das Planetengetriebe sind gemeinsam in einem Gehäuse mit den Abmessungen eines herkömmlichen Schaltgetriebes untergebracht. Die Kraftübertragung auf die Vorderräder übernimmt ein elektronisch gesteuertes, stufenlose Getriebe (E-CVT). Als Stromspeicher kommt wie schon in zahlreichen Toyota- und Lexus-Hybriden eine Nickel-Metallhydrid- (NiMh)-Batterie zum Einsatz. Bislang hat Lexus weder konkrete Leistungsdaten der einzelnen Aggregate noch die Systemleistung oder den Verbrauch bekanntgegeben. Dafür attestieren die Japaner dem CT 200h die "geringsten CO2-Emissionen seiner Klasse" und weisen darauf hin, dass der Wagen im Vergleich zu Dieselmotoren "kaum messbare NOx-Emissionen" erzeuge und seine Abgase nahezu frei von Rußpartikel-Emissionen seien. Klarer lässt sich eine Kampfansage an Bluemotion-Selbstzünder oder Hybrid-Konzepte mit Dieselmotor kaum formulieren.

Ökologisch oder sportlich

Die vier Fahrmodi des fünftürigen Wagens heißen Normal, EV, Sport und Eco. Im "Normal"-Betrieb fährt der CT 200h, wann immer es geht, rein elektrisch. Der elektrische Betrieb lässt sich aber auch durch Einschalten des "EV"-Modus erzwingen, das Auto fährt dann maximal 45 km/h schnell, kommt aber höchstens zwei Kilometer weit, bis der Verbrenner wieder aushelfen muss. Der Modus "Eco" hält, was er verspricht: Kräftige Gasstöße werden nur sanft an den Antrieb weitergegeben und selbst die Klimaanlage läuft jetzt in einem verbrauchsoptimierten Modus. "Sport" bedeutet, dass der Elektromotor den Verbrenner unterstützt, um eine dynamischere Fahrweise zu ermöglichen. Außerdem werden nun die Servolenkung, das ESP und die Traktionskontrolle auf eine härtere Gangart getrimmt. Im "Sport"-Modus wechselt zudem die Hintergrundbeleuchtung der Instrumente in einen aggressiven Rotton – das kennen wir bereits vom Opel Insignia.