Antischall sorgt für neuen Motorsound

Seite 3: Antischall sorgt für neuen Motorsound

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Achtung, Elektroauto

Zunächst ist das Zukunftsmusik – ähnlich wie eine nennenswerte Anzahl von Elektroautos im Alltag. So sehr diese auch an medialer Bedeutung gewonnen haben, man sieht bisher kaum eines. Wenn doch, fällt allerdings auf, dass das sehr leise Laufgeräusch leicht überhört werden kann. Dieses Sicherheitsrisiko haben viele erkannt, auch Eberspächer. Die Antwort des Unternehmens darauf heißt "SafetySound", wobei der Zulieferer auf Erfahrungen mit ActiveSound und ActiveSilence zurückgreift. Im Rinspeed iChange demonstrierte Eberspächer auf der vergangenen IAA dieses System, das auch Elektroautos einen Motorklang verpasst. Es klingt schon fast albern, aber Motorsound für Elektroautos ist zumindest so lange eine gute Lösung, wie Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren den Verkehr dominieren. Schließlich soll der Klang eines Autos Passanten nicht entgehen, sie aber auch nicht ablenken.

Klang aus dem Nichts

Die Lautsprecher sind unter dem Kofferraum verbaut, eben dort wo normalerweise das Abgas entweicht – inklusive des dazugehörigen Sounds. Der Blick unter das Auto ist freilich enttäuschend, es gibt eigentlich nichts Auffälliges zu sehen. Auf Nachfrage nach der Funktionsweise ernte ich wieder freundliche Zurückhaltung, also spekuliere ich wieder ein bisschen: Gut vorstellbar wäre zum Beispiel eine Art NXT-Lautsprechertechnik, wie man sie aus dem Hifi-Bereich kennt. Der Automobilzulieferer Johnson Controls hat es übrigens einmal mit Flachlautsprechern im Dachhimmel versucht. Das könnte vielleicht auch im Außenbereich funktionieren, denn über wetterfeste und robuste Membranmaterialien verfügt Eberspächer offensichtlich. Flachmembranen blieb zwar bisher der Durchbruch in höheren Hifi-Sphären verwehrt, doch zur musikalischen Erbauung ist SafetySound ja auch nicht gedacht.