Sauber, sicher, selbstfahrend

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Bei dieser Aufzählung wird deutlich, wie viele Einzelaspekte der vollen Hybridisierung genutzt werden können, um zu angemessenen Kosten auch kleinere Effizienzaufgaben zu lösen. Beispiel "Segelmodus":

Die Zukunft ist modular

Das Rollen bei ausgeschaltetem Verbrennungsmotor wurde zunächst im Hybrid entwickelt, lässt sich aber nun einzeln auch als Mildhybrid-Funktion zu geringen Kosten in kleineren Pkw umsetzen. Das wird umso lohnender, je mehr mechatronische Schnittstellen zur Verfügung stehen. Bei einem bereits vorhandenen Doppelkupplungsgetriebe beispielsweise ist dafür hauptsächlich eine Erweiterung der Steuerung ausreichend. Die Funktion soll "zunächst beim Ausrollen des Fahrzeugs und bis 2016 auch während der Fahrt, wenn der Fahrer vom Gas geht" den Motor automatisch abstellen können. Wahlweise kann diese Funktion stufenweise etwa zu einem BRS ausgebaut werden, indem man einen größeren Stromspeicher, eine zweite Spannungsebene und eine entsprechende E-Maschine verbaut. Es soll so die große Lücke zwischen Stopp/Start-Systemen und Hybrid-Antrieben schließen. Wolf-Henning Scheider, Mitglied der Geschäftsführung, sagt: „Das Boost Recuperation-System steht für die preiswerte Elektrifizierung der Mittelklasse“.

Der Phantasie sind bei der Kombination keine Grenzen gesetzt. Sollte ein Bauteil fehlen, wird es entwickelt, Beispiel iBooster: Da bei stehendem Motor und fahrendem Auto die übliche Bremsunterstützung durch den Saugrohr-Unterdruck wegfällt, hat man einen elektrisch unterstützten Bremskraftverstärker entwickelt. Die Zusatzvorteile des iBooster: Er ist kompakter und dreimal so schnell wie ein konventionelles Bauteil und hilft per Steuerung der Rekuperationsrate, die Energierückgewinnung noch effizienter ablaufen zu lassen.