Sauber, sicher, selbstfahrend

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Einzig der hydropneumatische Hybridantrieb ist eine vollkommen individuelle Lösung. Bosch und PSA wollen damit eine Möglichkeit schaffen, auch auf den für sie so wichtigen "Emerging Markets" hybridisieren zu können. Der Charme für weniger entwickelte Länder liegt in einem geringeren Preis, vergleichsweise hoher Reparatur- und Wartungsfreundlichkeit, der Eignung für kleine Autos (aber gleichermaßen auch für Nutzfahrzeuge) und nicht zuletzt eines alterungsbeständigen Energiespeichers.

Vorausschauendes Zusammenspiel

Ähnlich wie bei den Antrieben durch Kombination verschiedener Techniken steigt die Effizienz auch durch das Zusammenspiel von Daten und Fahrassistenz. So können weiter verfeinerte Navigationsdaten dem Fahrer oder der Cruise Control Informationen über die vorausliegende Strecke geben, mit denen sich zusätzlich auch die Sicherheit steigern lassen kann. Mit einem solchen "elektronischen Horizont" lassen sich bis zu zehn Prozent Kraftstoff sparen. Die Daimler AG bietet seit 2012 bereits einen vorausschauenden Tempomaten für Lkw an. Noch feiner und aktueller könne die Streckeninformationen dann noch durch die Vernetzung der Fahrzeuge werden. Regeln beispielsweise die ESP mehrerer vorausfahrender Fahrzeuge an der selben Stelle, "weiß" das folgende Auto bereits, dass dort Gefahr droht - und kann den Fahrer warnen oder vor der Gefahrenstelle selbsttätig verlangsamen.

Wie wir erleben durften, lassen sich solche Funktionen mit entsprechender Sensorik bereits bis zum autonomen Fahren ausbauen. Ob es zu diesem extremen, aber technisch möglichen Fall kommen wird, hängt stark von äußeren Faktoren bis hin zur Kundenakzeptanz ab. Viele einzelne Komponenten aber werden bereits heute in mehr oder weniger großer Konzentration serienmäßig in die meisten Fahrzeuge eingebaut. Mit oder ohne autonomem Fahren: Diese Entwicklung lässt Bosch wohl zurecht hoffen, dass man auch künftig weiterhin kräftig verdienen können wird. (fpi)