Vorstellung BMW 2er Active Tourer: Nur kurz erfrischt

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Der Verkaufsstart im Frühjahr läuft mit drei Benzinern und einem Diesel an, bis zum Sommer folgen noch zwei Plug-in-Hybride. Eine vollständig batterieelektrische Version ist zumindest vorerst nicht geplant. Sollte dem zweiten Active Tourer eine ähnlich lange Bauzeit vergönnt sein wie seinem Vorgänger, wäre es erstaunlich, wenn BMW keine Pläne in dieser Richtung in der Schublade hätte.

225e xDrive 230e xDrive 218i 220i 223i 218d
Motor
Art Plug-in-Hybrid Benziner Mild-Hybrid-Benziner Diesel
Verbrauch im WLTP 1,1 bis 1,4 6,2 bis 6,8 5,9 bis 6,5 6 bis 6,6 4,8 bis 5,3
Leistung in kW/PS 180 / 245 240 / 326 100/136 125/170 160/218 110/150
Leistung Verbrenner in kW/PS 100 / 136 110 / 150 115 / 156 150 / 204
Leistung E-Motor in kW 80 130 - 14 -
Zylinder steht noch nicht fest 3 4
Fahrleistungen
0 auf 100 km/h steht noch nicht fest 9 8,1 7 8,8
Höchstgeschwindigkeit in km/h steht noch nicht fest 214 221 241 220
Karosserie
Länge in mm 4386
Breite in mm 1824
Höhe in mm 1576
Radstand in mm 2670
Kofferraum in Litern steht noch nicht fest 470 415 470
Leergewicht EU in kg steht noch nicht fest 1545 1595 1620
Preis 43950 47550 34750 36750 41000 38550

Ein manuelles Schaltgetriebe gibt es auch im Van nicht mehr, stattdessen ist in den Start-Versionen ein Doppelkupplungsgetriebe mit sieben Stufen Standard. Die Preise steigen gegenüber dem Vorgänger kaum, ein 218i mit Automatik kostet aktuell 34.500 Euro.

BMW 2er Active Tourer außen (9 Bilder)

Mehr Präsenz soll die vergrößerte Niere bieten, schreibt BMW. Da dürften die Autoren des Beipackzettels recht haben. Ob die Kunden sich dieses Plus gewünscht haben, wird sich zeigen.

Besondere Aufmerksamkeit fällt, auch mangels alleinigem Elektroantrieb, den beiden Plug-in-Hybriden zu. BMW setzt hier weiterhin auf eine P4-Anordnung, also eine elektrifizierte Hinterachse. Im E-Modus verspricht das ein Fahrgefühl nahe am Elektroauto, denn die Kraft muss bei dieser Aufteilung nicht durch das Getriebe. Zudem bessert BMW den Plug-in-Hybridantrieb an gleich zwei Stellen entscheidend nach: Die Batterie ist mit einem Netto-Energiegehalt von 14,9 kWh so gewählt, dass beide Plug-in-Hybride im WLTP rein elektrisch 80 km schaffen. Dieser Wert ist kein Zufall, sondern eine Orientierung an der künftigen Mindestanforderung für die Förderung.

Hybridantriebe im Pkw

Zudem hat BMW die Forderung nach einer höheren Ladeleistung in Plug-in-Hybriden endlich erhört. Die Frage ist noch, wie deutlich zugehört wurde, denn in der Pressemeldung ist zwar von bis zu 7,4 kW die Rede, allerdings lässt BMW offen, ob dies über eine oder über zwei Phasen ins Auto kommt. Dieses Detail wäre aber wichtig, denn wenn BMW hier den Stellantis-Weg geht, ließe sich die höhere Ladeleistung in den meisten Fällen hierzulande nur an öffentlicher Infrastruktur nutzen. Hat BMW dagegen das Geld für ein zweiphasiges Ladegerät in die Hand genommen, könnten davon auch alle profitieren, die sich gerade eine geförderte Wallbox zugelegt haben. Egal wie die Entscheidung ausgefallen ist: Sie dürfte in gleicher Weise nach und nach alle BMW-Plug-in-Hybride betreffen.

(mfz)